Schweitenkirchen (PK) Für einen 24-jährigen Transporterfahrer kam jede Hilfe zu spät: Der Mann war am Mittwoch gegen 6 Uhr auf der A9 mit seinem Kleintransporter ins Heck eines Sattelzugs gefahren. Er war im Wrack seines Fahrzeugs eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, ehe er in eine Klinik geflogen werden konnte. Dort starb der Slowake am Vormittag. Der 52-jährige Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.
Die Autobahn war in Richtung Süden mehr als drei Stunden lang komplett gesperrt. Der nachfolgende Verkehr wurde an der Anschlussstelle Pfaffenhofen ausgeleitet. Vor der Unfallstelle wartende Fahrzeuge wurden, nachdem eine Fahrspur an der Unfallstelle freigegeben werden konnte, an dieser vorbeigeleitet. Dennoch staute sich der Verkehr auf der A9 bis auf Höhe Rohrbach, auf der A93 bis Wolnzach. Auch die Ausweichstrecken rund um Pfaffenhofen waren überlastet.
Laut Polizeiangaben war der 24-Jährige mit seinem Kastenwagen auf der rechten Spur in Richtung München unterwegs, als es etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Pfaffenhofen im Gemeindebereich von Schweitenkirchen zu dem folgenschweren Unglück kam: Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr der Mann mit seinem Transporter auf den Sattelzug auf, der staubedingt bis zum Stillstand abgebremst hatte. Die Front des Transporters wurde bei der Kollision massiv eingedrückt. Neben Einsatzkräften der Feuerwehr und der Polizei war auch das Pfaffenhofener THW im Einsatz. Die Helfer übernahmen mit zwei Fahrzeugen die Sperrung der Autobahn an der Anschlussstelle Pfaffenhofen und die Verkehrsregelung an der Ausfahrt auf die Staatsstraße. Gegen Nachmittag kam es laut Polizei in dem kilometerlangen Rückstau zu einem weiteren Unfall. Aus ungeklärter Ursache kollidierte ein Auto mit einem vorausfahrenden Lastwagen. Erneut musste ein Rettungshubschrauber auf der Autobahn landen, um den Autofahrer in ein Krankenhaus zu bringen. Sein Beifahrer erlitt leichte Verletzungen, während der Lkw-Fahrer unverletzt blieb.