Greding
2000 Lichter für weihnachtlichen Glanz

Mit einer kleinen Feier startet die Stadt Greding ihre Beleuchtung

03.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:16 Uhr
Bettina Kempf
Das Kommando zum Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung geben Bürgermeister Manfred Preischl und die Schwarzachkönigin Carolin Greiner. −Foto: Kempf

Greding (HK) Nicht nur kalendarisch mit dem ersten Advent beginnt in Greding die Vorweihnachtszeit, sondern, für jeden sichtbar, auch mit der Weihnachtsbeleuchtung der Innenstadt.

Am Samstag war es wieder so weit: Bürgermeister Manfred Preischl und Schwarzachkönigin Carolin Greiner tauchten die Altstadt in romantisches Licht.

Pünktlich um 17 Uhr, beim Einbruch der Abenddämmerung, hatten sich viele Gredinger - unter ihnen zahlreiche Kinder - am Rathaus versammelt, um diesen besonderen Augenblick zu erleben. Flankiert vom Geläut der Pfarrkirche kam der Schwarzachkönigin die Aufgabe zu, die magischen Worte "Greding leuchtet! " auszusprechen, die von einer Sekunde auf die andere rund 2000 Lichter erstrahlen ließen.

Der Bürgermeister sprach all jenen Dank aus, die jedes Jahr für das weihnachtliche Ambiente rund um den historischen Marktplatz sorgen. Neben den Mitarbeitern des Bauhofs bedankte sich der Rathauschef vor allem bei Monika Gemeinhardt, Susanne Schuh und einigen Frauen des Archäologiemuseums - dieses Team sorgt nämlich alljährlich zu Beginn des Advents für den mit viel Liebe zum Detail angefertigten Schmuck der Gredinger Stadtbrunnen.

Das Einschalten der Weihnachtbeleuchtung ist seit mehr als drei Jahrzehnten für Besucher und Zuschauer ein ebenso schöner wie kurzer Moment, der fest zur Gredinger Vorweihnachtszeit gehört; dass jedoch viel Arbeit und Aufwand dahinter stecken, um die Innenstadt auf diese Weise zu schmücken, bemerkt man erst, wenn man ein wenig hinter die Kulissen blickt. Schon am Buß- und Bettag Mitte November beginnen die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, die unzähligen Lämpchen auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu überprüfen - würden doch Ausfälle der Optik der außergewöhnlichen Beleuchtung spürbar schaden. Defekte Lämpchen werden ersetzt, wobei es der Stadt Greding schon seit zehn Jahren am Herzen liegt, hier energiesparende Leuchtmittel zu verwenden. So wurden bis vor zwei Jahren sämtliche althergebrachten Glühbirnchen gegen moderne LEDs ausgetauscht, die nur einen Bruchteil an Strom benötigen wie Hans Beck vom Bauhof berichtet. Er und seine Kollegen benötigen rund fünf Arbeitstage, um den Weihnachtsschmuck aufzuhängen.

Hans Beck ist der dienstälteste Mitarbeiter des Bauhofs und alteingesessener Gredinger. Er erinnert sich, dass die Weihnachtsbeleuchtung 1985 unter Bürgermeister Otto Heiß mittels Spenden von Geschäftsleuten, Vereinen und Privatleuten gekauft wurde - noch lange Zeit bevor Beck selbst zur Stadt Greding kam. "Das Alter von immerhin 33 Jahren sieht man ihr aber nicht an", findet Beck, "im Gegenteil: Sie ist mit ihrer außergewöhnlichen Form eine der schönsten im Umkreis. "

Er muss es wissen. Schließlich ist er derjenige, der hinter dem Rathaus das entsprechende Hebelchen im Stromkasten umlegt, wenn es am Samstag vor dem ersten Advent heißt: "Greding leuchtet! " Aber spielt das eine Rolle? Die Hauptsache ist doch, dass das Licht der Weihnacht die Altstadt erhellt.

Bettina Kempf