Wolnzach
20 neue Ministranten

Pfarrei Wolnzach nimmt heuer besonders viele Messdiener auf

25.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:33 Uhr
Ihre Ministrantenplakette bekamen die Neuen von ihren jeweiligen Gruppenleitern umgehängt. −Foto: Rebl

Wolnzach (WZ) Vergangenes Jahr knackten die Wolnzacher Ministranten erstmals die 100er-Marke, was groß gefeiert wurde. Dieses Niveau können sie momentan locker halten, dank 20 neuer Messdiener, die am Sonntag feierlich in die große Schar aufgenommen wurden.

Auf 125 Ministranten kann Pfarrer Johann Braun jetzt stolz sein - und ist es auch. "Die Ministranten sind eine ganz besondere Gemeinschaft", sagte er zu Beginn des feierlichen Aufnahmegottesdienstes in der Pfarrkirche. Er betonte aber auch, dass das Ministrant-Sein besonderes Engagement bedeute, und nannte mit Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und auch einmal Verzicht auf eine geliebte Freizeitaktivität nur einige Beispiele dafür.

Zu diesem Engagement sind heuer besonders viele junge Christen bereit: 14 Buben und fünf Mädchen, die vergangenes Jahr Erstkommunion feierten, und ein Mädchen aus der sechsten Klasse, das heuer gefirmt wurde, entschlossen sich dazu, Ministrant zu werden. Sie hatten sich mit ihren Gruppenleitern ausgiebig auf den Dienst am Altar vorbereitet und durften nun am Sonntag zum ersten Mal die weißen Ministrantengewänder überziehen und feierlich mit in die Kirche einziehen.

In ihrer Mitte vor dem Altar stand ein selbst gebastelter Leuchtturm - als "wunderbares Symbol für den Glauben, der uns den Weg zum Hafen Gottes zeigen will", wie es Oberministrantin Nina Holmhey formulierte. Auch Johannes der Täufer, dessen Fest am Sonntag gefeiert wurde, sei in seiner Zeit ein solcher Leuchtturm gewesen. "Und auch wir Ministranten sollen Leuchtsignale senden", so Nina Holmhey. Denn genau solche Leuchtsignale, an denen sich andere orientieren können, brauche die Kirche. Dass die 20 Neuen selbst wiederum leuchtende Vorbilder haben, an denen sie sich orientieren können, betonte Pfarrer Braun und schickte ein großes Vergelt's Gott an die Gruppenleiter, Oberministranten und an Gemeindereferentin Susanna Falter.

Sein Dank ging aber auch an die Eltern. "Wir haben Familien, die unsere Ministrantenschar ja schon mehrfach bestückt haben", meinte er schmunzelnd beim Blick in den Kirchenraum. Immer wieder gebe es Familien, aus denen zwei, drei oder gar vier Kinder bei den Ministranten sind. Besonders lobend hob er auch die Ältesten unter seinen Messdienern hervor, die schon lange dem Schulalter entwachsen sind und mitten im Berufsleben oder im Studium stehen. Dass sie trotzdem der Pfarrei mit ihrem Engagement die Stange halten, sei nicht selbstverständlich, so Braun.

In dem Gottesdienst, den die Chorgruppe schwungvoll mit neuen geistlichen Liedern zum Mitsingen gestaltete, wurden die 20 Neuen dann ganz offiziell aufgenommen: Pfarrer Braun segnete die Plaketten, die die Ministranten jedes Mal tragen, wenn sie ihren Dienst am Altar tun. Umgehängt bekamen die Buben und Mädchen die Plakette dann von ihren jeweiligen Gruppenleitern.

In den nächsten Wochen und Monaten werden die jungen Messdiener dann nach und nach in ihre neue Aufgabe hineinwachsen. "Wir schätzen Euren Dienst sehr, egal ob Ihr im Spalier steht oder vorne im Altarraum", sagte Pfarrer Johann Braun in ihre Runde hinein. "Ihr seid ein Licht, dass in unsere Pfarrgemeinde hineinstrahlen soll."

Katrin Rebl