Waidhofen
20 Einsätze im vergangenen Jahr

Die Freiwillige Feuerwehr Waidhofen musste 2017 überdurchschnittlich oft zu Bränden ausrücken

02.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Waidhofen. - Foto: Feuerwehr Waidhofen

Waidhofen (SZ) Bei der Jahreshauptversammlung der Waidhofener Feuerwehr präsentierte Vorsitzender Helmut Friedl die Themen des abgelaufenen Jahres und Kommandant Robert Dormeier zeigte den aktuellen Stand in Zahlen. Bereits zum dritten Mal gab es einen Bericht des Jugendwartes.

Vor rund 54 Mitgliedern blickte Vorsitzender Friedl auf das Vereinsjahr zurück. Mit 104 Mitgliedern konnte die Mitgliederzahl erneut gesteigert werden. Traditionell stand 2017 das Bürgerfest wieder auf der Vereinsagenda, das gut angenommen wurde. Bei der Floriansmesse und anschließendem Kameradschaftsabend im Mai konnte Friedl 35 Feuerwehrleute in Uniform begrüßen. Darunter auch die befreundeten Kameraden aus dem niederösterreichischen Hain-Zagging. Auch am Fronleichnamsumzug nahmen die Floriansjünger mit Uniform teil. Beim Ferienprogramm berichtete Friedl von einem Rekord: "Es waren noch nie so viele Kinder angemeldet. Und wir haben sie den ganzen Nachmittag beschäftigt." Nach dem Sommerfest stand im Oktober der Vereinsausflug zur Partnerfeuerwehr nach Hain-Zagging auf der Agenda und im November fand wieder der gemütliche Weißwurst-Frühschoppen statt. Auch die Fahnenabordnung kam wieder zum Einsatz, insbesondere beim Volkstrauertag, bei Beerdigungen oder bei der Goldenen Priesterweihe von Ruhestandspfarrer Anton Keller. "Der Vorstand hat in 2017 sieben Vorstandssitzungen abgehalten", berichtete Friedl. Unter anderem wurde dabei auch die Ehrenordnung aktualisiert, die die Entsendung der Fahne und die Trauerreden regelt. Besonderer Dank galt den Firmen und Personen, die den Verein wieder unterstützten. Ein weiterer Dank galt Friedls Stellvertreter Konrad Reiner sowie den beiden Kommandanten Robert Dormeier und Martin Lebmeier.

Kommandant Dormeier startete zunächst mit der Zahl der Aktiven, die 2017 bei 70 lag und somit den höchsten Wert seit 2006 darstellt. Die Entwicklung der Aktiven gehe seit 2006 konstant nach oben und konnte auch von 2016 auf 2017 deutlich gesteigert werden. Auch auf die Altersstruktur der Aktiven ging der Kommandant ein. Ohne die Jungendfeuerwehr sind rund 40 Prozent der Aktiven demnach jünger als 27 Jahre, rund 27 Prozent sind jünger als 36 Jahre. Bei rund 45 Prozent der insgesamt 20 Einsätze des vergangenen Jahres handelte es sich um Technische Hilfeleistungen (THL). Der Anteil der Sicherheitswachten lag bei rund zehn Prozent, der Anteil der Brände lag überdurchschnittlich hoch bei 40 Prozent. Der Anteil an Fehlalarmen betrug fünf Prozent. Durchschnittlich hatte der Kommandant knapp 13 Feuerwehrleute pro Einsatz zur Verfügung. Die Gesamtausbildungsstunden betrugen 2017 rund 896 Stunden. Der Wert setzt sich aus rund 395 Übungsstunden für die Aktiven und rund 128 Stunden für den Atemschutz zusammen. Die restlichen 373 Stunden wurden für die bestandenen Leistungsprüfungen (Wasser und THL) in Anspruch genommen. In diesem Zusammenhang dankte Dormeier seinen Übungsleitern, Atemschutzwarten und Jugendwarten. Auch an Lehrgängen wurde nicht gespart: Sebastian Schmid nahm am Jugendwartlehrgang teil, die Truppführerausbildung sowie den Atemschutzlehrgang absolvierten Julia Weber und Dominik Weber, am Sonderlehrgang THL nahmen Sebastian Schmid und Dominik Weber teil, am Gruppenführerlehrgang Sebastian Schmid und am THL-Lehrgang Alfons Greppmair.

Zum dritten Mal auf der Tagesordnung stand der Bericht des Jugendwartes. Christian Haas berichtete von 15 Übungen. Insgesamt lagen die Jugendübungsstunden damit bei 620 Stunden, der Teilnehmerdurchschnitt lag bei rund 18 Jugendlichen. Die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr liegt bei 26.

Als weiterer Tagesordnungspunkt standen die Neuwahlen der Vertrauensleute und Beisitzer auf der Agenda. Die bisherigen Vertrauensmänner Karl Burger und Florian Mair wurden im Amt bestätigt. Gleiches galt für die Wahl der Beisitzer. Die bisherigen Beisitzer Alexander Ziegler und Julia Weber wurden erneut vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt.

Bürgermeister Josef Lechner bedankte sich im Namen der Gemeinde bei der ganzen Mannschaft für ihren Einsatz, insbesondere für den Einsatz beim schrecklichen Unfall am Faschingssonntag (wir berichteten). Zum Schluss der Jahreshauptversammlung wurden einige Mitglieder geehrt oder befördert. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Julia Weber befördert. Helmut Friedl wurde zum Hauptlöschmeister ernannt. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Konrad Reiner geehrt, für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Alexander Ziegler ausgezeichnet und für 20 Jahre aktiven Dienst wurden Markus Krammer, Florian Mair sowie Markus Schmid geehrt.