2:1-Sieg gegen FC Ingolstadt - Lichtblick für den 1. FC Nürnberg

01.09.2016 | Stand 08.08.2018, 9:28 Uhr
Lob vom Trainer: Alois Schwartz war mit der Leistung von Club-Spieler Lukas Mühl (rechts) zufrieden. −Foto: Meyer

Kösching (DK) Mit 2:1 hat der 1. FC Nürnberg das Testspiel gegen Bundesligist FC Ingolstadt in Kösching gewonnen. In der letzten Spielminute gelang Cedric Teuchert das Siegtor. Beim Club freut man sich über das positive Resultat nach dem ernüchternden 1:6 in Braunschweig.

Zusätzliches Training an einem ursprünglich freien Tag und ein Testspiel gegen den Bundesligisten FC Ingolstadt in Kösching: So lautete die Antwort von Nürnbergs Trainer Alois Schwartz auf die 1:6-Pleite in Braunschweig vom vergangenen Sonntag. „Wir haben uns für die letzten 20 Minuten in dem Spiel mehrfach entschuldigt“, sagte Schwartz. Nun sei genügend Wasser die Pegnitz herabgeflossen. „Die Jungs haben sich an der eigenen Nase gepackt und in dieser Woche im Training gut mitgemacht.“

Die Pleite von Braunschweig steckte den Franken aber natürlich noch immer in den Knochen: In den ersten 20 Minuten gegen die Schanzer hatte die Defensive der Nürnberger alle Hände voll zu tun. Der FC Ingolstadt zeigte, welches der beiden Teams in der Bundesliga kickt und presste die Franken stark in die eigene Hälfte. „Am Anfang hat man noch die Unsicherheit gemerkt“, stellte Schwartz fest. „Insgesamt bin ich aber zufrieden mit unserem Auftritt.“ Es sei zudem froh, dass nun das Transferfenster geschlossen sei und damit der endgültige Kader stehe. „Das spielt alles eine Rolle, jetzt heißt es: All das schnell aus den Köpfen zu bekommen.“

Dazu gehört es eben auch Nackenschläge zu verkraften: Es dauerte nur wenige Minuten, da fiel die Ingolstädter Führung (10.) durch Robert Leipertz. Der Club tat sich schwer, gegen den Bundesligisten nach vorne zu kombinieren. Die Franken suchten daher ihr Heil in weiten Bällen auf die beiden Spitzen Guido Burgstaller und Neuzugang Tim Matavz. Genau für solche Bälle haben sich die Franken den Slowenen geholt. Mit dem Auftritt des 1,88-Meter großen Stürmers, der in der 75. Minute genau richtig stand, um die Kugel ins lange Eck des Ingolstädter Tors zum Ausgleich zu zirkeln, war Schwartz soweit zufrieden: „Man sieht wie er Bälle annehmen kann, verlängert und abschließt. Wir haben versucht, genau einen wie ihn zu finden. Vielleicht haben wir die richtige Wahl getroffen.“

Schwartz nutzte die Gelegenheit des Tests auch, um möglichst viele junge Gesichter spielen zu lassen. Nach einer Stunde ließ er die junge Generation mit Patrick Kammerbauer, Dennis Lippert und Cedric Teuchert auflaufen. Teuchert dankte es Schwartz prompt mit dem 2:1-Siegtor in der 90. Minute. Abgezockt legte er rechts den Ball am Ingolstädter Torwart vorbei und schoss ins lange Eck.

Auch der junge Lukas Mühl durfte ran: In der Innenverteidigung und auf der Sechserposition habe er ein sehr gutes Spiel gemacht, so Schwartz. „Wir wissen, was der Junge kann. Aber wir müssen eben auch Geduld aufbringen.“

Kirschbaum – Brecko (60. Kammerbauer), Mühl, Bulthuis, Sepsi (60. Lippert) – Parker (72. Knezevic), Kempe (33. Möhwald), Behrens, Leibold (60. Gislason), Matavz (83. Hercher), Burgstaller (60. Teuchert).