Geisenfeld
19 Illustrationen für (ent)spannenden Roman

06.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:26 Uhr

Auf die kindliche Wahrnehmung ausgelegt sind die 19 Illustrationen, die Claudia Vollmer nebst einigen Texten zu dem Buch „Das Geheimnis des Zauberladens“ beigesteuert hat - Foto: Zurek

Geisenfeld (zur) Eine pädagogische Botschaft auf spannende Art vermitteln – das hat sich Claudia Vollmer als Mit-Autorin des Romans „Das Geheimnis des Zauberladens“ vorgenommen. Die Sozialpädagogin steuerte auch die 19 farbenfrohen Illustrationen des Buches bei.

Dass sie gleich zwei ihrer Hobbys in einem Buchprojekt ausleben konnte, verdankt die Geisenfelderin einem Zufall. Bei einer Weiterbildung im Bereich Entspannungspädagogik traf sie in Düsseldorf auf den Dozenten Christian Mörsch. Der Sozialpsychologe zeigte sich von den Ideen begeistert, die die Mentaltrainerin und ihre „Klassenkameradin“ Silke Kandziora aus Bremerhaven während der Kurse einbrachten. „Und da hat er uns angesprochen, ob wir nicht Lust hätten, bei einem Experiment mitzumachen“, erinnert sich die 38-Jährige, die sofort von der Herausforderung, im Trio ein Buch als Trainingsleitfaden für Kinder ab acht Jahren herauszugeben, angetan war.
 

Schulisch habe sie sich nur in Deutsch und Geschichte hervorgetan, gesteht die junge Frau, die über den zweiten Bildungsweg nach einer Lehre als Reiseverkehrskauffrau zum Studium der Sozialpädagogik kam. Schon als Schülerin nutzte sie jede Gelegenheit für „historische Reisen“ – mal nach Ägypten, mal nach Istanbul, Schottland oder Irland. Und so war es für sie „ein reines Vergnügen“, sich einige der Erlebnisse auszudenken, die die beiden Hauptgestalten mit dem Zauberteppich eben auch in fremde Länder führen. Gleiches gilt für die 19 Illustrationen, bei denen sie die Freude am Fabulieren auch malerisch ausleben konnte. Farbenfrohe Bilder in Mischtechnik, die die kindliche Wahrnehmung spiegeln, sind dabei entstanden.

Die Geschichte beginnt am 14. April 2010 mit dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull. Dessen Aschewolke macht sichtbar, was eigentlich dem menschlichen Auge verborgen bleiben sollte. Entdecker des zauberhaften Phänomens ist – nomen est omen – der Schüler Merlin, der mit seiner Freundin Lena in der Folge Abenteuer erlebt, von denen andere nur träumen können.

Die Botschaft der Texte ist gleich eine mehrfache: Zum einen erkennen die Leidensgenossen (sie gehänselt wegen ihres roten Haares, er wegen seines Namens), dass eine echte Freundschaft am besten stark macht gegen mobbende Mitschüler. Dass sie aber auch neue Welten eröffnet – in ihrem Fall, jene des Zauberladens. Gemeinsam knacken sie das Geheimnis um Captain Blackbeards Vermächtnis und bedienen sich dabei unter anderem der Hilfe eines Zauberteppichs und eines Zeitreise-Navigators.

Die alleine würden jedoch nichts nützen, gilt es doch erst einmal herauszufinden, wie sie funktionieren. Und dafür gilt: sich entspannen, sich konzentrieren und gelegentlich auch sich selber Mut machen. Wie das geht, verrät den beiden unter anderem die Besitzerin des Zauberladens, Johanna. Welche professionellen Techniken von autogenem Training bis progressive Muskelentspannung sich hinter dem Gelernten verbergen, erfahren die Leser im Anhang des Buches.

Der (ent)spannende Roman mit dem Titel „Das Geheimnis des Zauberladens“ ist im Verlag schweizerhaus erschienen (ISBN 978-3-86332-013-3) und kostet 12,50 Euro.