München
1860 hadert mit Chancenverwertung

80 Minuten überlegen: Löwen spielen nur 0:0 gegen Meppen - haben am Ende aber auch Glück

18.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:15 Uhr
Erster Startelf-Einsatz seit seiner Rückkehr: Timo Gebhart. −Foto: dpa

München (DK) Der TSV 1860 München ist im Heimspiel gegen den SV Meppen nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

Zwei Treffer wurden in der ersten Halbzeit nicht gegeben; zweimal forderten die Löwen dazu noch Elfmeter. Am Ende hatten die Sechziger noch Glück, dass sie ein Remis über die Zeit retteten.

Zwei Aufreger über nicht gegebene Elfmeter lagen bereits hinter den Anhängern des TSV 1860 München. Dann zappelte der Ball erstmals im Tor der Gäste: Eine Freistoßflanke von Daniel Wein aus dem rechten Halbfeld versuchte Sascha Mölders in der Mitte zu erreichen, prallte mit dem herauslaufenden Meppener Torhüter Domaschke außerhalb des Fünfmeterraums zusammen. Timo Gebhart stand am zweiten Pfosten völlig frei, köpfte ins leere Tor, aber Schiedsrichter Kempkes versagte den Treffer, entschied auf Foul gegen den Meppener Keeper (37.). Kurz vor der Pause lag der Ball ein zweites Mal im Tor. Diesmal war es der Linienrichter, der nach Freistoß von Wein und Kopfball von Aaron Berzel die Fahne hob. Abseits (45. +1). In der zweiten Halbzeit rettete 1860-Torhüter Hendrik Bonmann glänzend im 1-zu-1 gegen Deniz Undav. Kurz danach setzte Luka Tankulic einen 14-Meter-Schuss an die Unterkante der Latte. Zum Glück für die Sechzger sprang der Ball nach vorne weg (83.). "Die erste Viertelstunde sind wir schwer reingekommen", sagte Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka. "Danach haben wir bis zur 80. Minute ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, weil wir eine Vielzahl an Torchancen kreiert haben. Aber wenn du kein Tor schießt, dann hast du es auch nicht verdient, zu gewinnen. " Startelf-Rückkehrer Timo Gebhart war mit der ersten Halbzeit zufrieden - mit einer Einschränkung: "Da müssen wir in Führung gehen, dann tust du dir leichter. "

"Am Ende geht das Unentschieden absolut in Ordnung. Jetzt dürfen wir uns auf der zehnstündigen Busfahrt nach Hause wenigstens über einen Punkt freuen", sagte Meppens Coach Christian Neidhart.