München (mav) Trainer Daniel Bierofka war am vergangenen Dienstag nicht in Schweinfurt, um beim Nachholspiel des vermeintlich größten Aufstiegskonkurrenten in der Regionalliga Bayern gegen Illertissen (1:1) zu spionieren.
Am Samstag in einer Woche empfangen die Löwen den Tabellenzweiten zum Spitzenspiel im Grünwalder Stadion. "Doch ich habe mich noch keine Sekunde mit Schweinfurt beschäftigt", betont der 38-Jährige. "Mein Hauptaugenmerk liegt auf Unterföhring."
Vor allem hat sich Bierofka vor dem morgigen Auswärtsspiel im Münchner Nordosten (14 Uhr) mit seiner eigenen Aufstellung für die Aufgabe beim Tabellenletzten beschäftigt. Denn mit Timo Gebhart und Kapitän Felix Weber (verletzt), Aaron Berzel und Sascha Mölders (gesperrt) fehlen gleich vier Leistungsträger, die Bierofka ersetzen muss. "Wir haben immer gesagt: Jeder wird seine Chance bekommen", sagt der Trainer. Für Weber wird deshalb wohl Philipp Steinhart in die Innenverteidigung rücken, Christian Köppel als Linksverteidiger neu in die Mannschaft kommen. Markus Ziereis rutscht vom offensiven Mittelfeld ins Sturmzentrum, im Mittelfeld dürften Ugur Türk und Nico Andermatt die zwei freien Plätze erobern.
In der Offensivreihe dabei ist auch Nico Karger, der sich beim Heimspiel gegen Fürth II ebenfalls verletzt hatte. "Wir hatten sehr viel Glück, dass nicht mehr passiert ist", so Bierofka. Vor gut zwei Wochen traf Karger beim 4:0-Pokalerfolg gegen Unterföhring gleich viermal. Ob dem Regionalliga-Schlusslicht ein erneutes Debakel droht? "Für mich sind das die schwierigsten Spiele", warnt Bierofka. "Der Gegner wird über sich hinauswachsen. Er will beweisen, dass das 0:4 im Toto-Pokal zu hoch war." Eine Woche vor dem Top-Spiel gegen Schweinfurt wollen die Löwen beweisen, dass sie zu Recht ganz oben stehen.
