Altmannstein (bid) Trotz des immensen finanziellen und personellen Aufwands hat es gestern bei den Organisatoren von Bürgerfest und Gewerbeschau nur hoch zufriedene Gesichter gegeben. Allerdings wird das zweitägige Altmannsteiner Großereignis im Hinblick auf das kommende Jahr noch analysiert.
"Das neue Konzept für den Gewerbemarkt mit Bürgerfest hat sich als richtig erweisen", zeigte sich Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) überzeugt. Der Zuspruch, vor allem schon am Samstag, bestätige dies. Die Veranstaltungen im Festzelt und die Achse zum Nationengarten haben nach der Überzeugung des Gemeindeoberhauptes nicht miteinander konkurriert: "Sie haben sich gegenseitig ergänzt und so ist das Konzept voll aufgegangen."
Kaum war das große Festzelt nach der stimmungsvollen Samstagnacht gesäubert, war es am Sonntagvormittag schon mit dem Familiengottesdienst weitergegangen. Ein schön geschmückter Altar war aufgebaut und Pfarrer Wolfgang Stowasser lobte den würdigen Rahmen. Dem Geistlichen blieb es vorbehalten, sogar den Bieranstich vorzunehmen und damit den zweiten Teil der Veranstaltung zu einzuläuten, die Gewerbeschau mit Rahmenprogramm und Entenrennen.
Vor allem die örtlichen Vereine sorgten mit abwechselnden Auftritten für Stimmung im Festzelt, am Marktplatz und im Nationengarten, wo auch Sonntag ebenso noch Betrieb herrschte wie beim Gesundheitspavillon. Mit drei Gruppen, Bambinis, Kinder und Jugend, trat die Silbania auf. Dazu kam noch das starke Team des Taekwondo-Vereins sowie die Einradgruppe der Grund- und Mittelschule Altmannstein. An einer im Zelt aufgebauten Stange führte Jennifer Baumann aus Regensburg vom dortigen Verein Pole Situation die anstrengende neue Sportart Pole-Dance vor.
Auf großes Interesse stieß der im Zelt aufgebaute große Markt, bei dem viele Künstler aus der Region ihre Werke zeigten und ihre Tätigkeiten vorführten. Die Regie hatte der Schnitzerstammtisch Am Limes Altmannstein übernommen.
Im Mittelpunkt stand am Sonntag jedoch, das in der Großgemeinde tätige Gewerbe professionell zu präsentieren. Diese Vorgabe wurde an vielen Ständen erfüllt. Der letzte Höhepunkt war einmal mehr das Entenrennen auf der Schambach. Zunächst gingen die 39 Sponsorenenten an den Start, darunter eine vom DONAUKURIER. Trotz eines ungünstigen Startplatzes inmitten des Pulks konnte sie sich im vorderen Mittelfeld platzieren.
Dieser Wettbewerb wurde ebenso von Roland Balzer kommentiert, wie das eigentliche Entenrennen, bei dem knapp 1800 gelbe Kunststoffenten zu Wasser gelassen wurden. Denn ebenso viele Lizenzen waren zum Preis von jeweils vier Euro erworben worden. Dazu summierte sich noch der Erlös von 120 Euro je Sponsorenente. Die beteiligten Schulen und Kindergärten aus den Gemeindebereichen Altmannstein, Mindelstetten, Pförring und Riedenburg dürfen sich schon jetzt freuen, denn ihnen kommt der Erlös zugute. Es gab natürlich viele tolle Preise im Gesamtwert von über 10 000 Euro zu gewinnen, darunter die halbjährige kostenlose Benutzung eines Neuwagens, der von einem örtlichen Autohaus zur Verfügung gestellt wird. Von den Gewinnern der zehn Hauptpreise war allerdings niemand anwesend. Die vollständigen Gewinnerlisten werden vom Lions Club Beilngries im Internet veröffentlicht.
Dicht umringt bei der Autogrammstunde im Zelt waren die beiden ERCI-Spieler Thomas Greilinger und Marco Eisenhut. Das von ihnen mitgebrachte ERCI-Champions-League-Trikot, versehen mit den Autogrammen, erbrachte dann 400 Euro für das Lions-Club-Hilfswerk. Für diesen Betrag steigerte Ludwig Schiebermeier aus Unterhaunstadt das Trikot und bezahlte es gleich in bar.
Bei der Laufzettel-Verlosung des Gewerbevereins fungierte die kleine Katharina als Glücksfee. Die Gewinner sind Klaus Bauch, Vanessa Kirchhof und Anja Schneider, die alle aus Altmannstein kommen.
