Ried
18 Monate Sperre drohen

13.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:04 Uhr

Ried/Augsburg (bas) Der SC Ried hat Post aus Augsburg bekommen: Nach dem Zwischenfall beim Auswärtsspiel der Fußballer beim SV Wagenhofen, bei dem ein Rieder Spieler in den Schlussminuten Schiedsrichterin Barbara Karmann körperlich angegangen hatte (wir berichteten), hat das Kreissportgericht nun eine Sperre von 18 Monaten für den Fußballer in Erwägung gezogen.

Ein Urteil ist dies noch nicht, aller Voraussicht nach wird es aber auf genau jenes Strafmaß in der Konsequenz hinauslaufen.

"Das muss man so hinnehmen", sagt Rieds Fußballabteilungsleiter Daniel Meilinger. "Was willst du als Verein da noch machen? Jeder hat ja gesehen, was passiert ist. " Als Konsequenz hatte der SC Ried den Spieler, der Schiedsrichterin Karmann aufgrund einer Gelb-Roten Karten gegen ihn gewürgt haben soll, vom Spielbetrieb ausgeschlossen. "Wir haben damit ein Zeichen gesetzt", so Meilinger. Der 33-Jährige bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass die Verantwortlichen beim SCR noch mal über die Ankündigung des Kreissportgerichts Augsburg reden werden. "Aber ich denke nicht, dass wir Einspruch dagegen einlegen. Die Sache ist für uns erledigt, ich sehe uns nicht mehr in der Bringschuld. "

Den Spieler hat Meilinger laut eigener Aussage bereits über die Dauer der drohenden Sperre informiert. "Er akzeptiert das. Er bereut aufs Übelste, was er gemacht hat und sagt, dass er mit den Konsequenzen leben wird. " Der junge Mann habe sich nach dem Ausschluss vom Spielbetrieb durch den Verein anständig von der Mannschaft verabschiedet und sich auch bei seinen Kameraden für seinen "Aussetzer" entschuldigt. "Eigentlich ist er ein netter, intelligenter Kerl. Was ihn da geritten hat, weiß er wohl selbst nicht", sagt Meilinger.