Neuburg
170000 Besucher in Auenzentrum

19.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:36 Uhr

Neuburg (DK) Bei seiner Jahresversammlung hat der Förderverein des Auenzentrums Neuburg zwei Abschlussarbeiten von Studenten ausgezeichnet.

Die Bachelorarbeit von Tim Borgs (kleines Foto, oben) beschäftigte sich mit dem Thema "Methodische Untersuchungen zu abflussbedingten Veränderungen an der Gewässersohle im Ottheinrichbach", die Masterarbeit von Julia Stäps (kleines Foto, unten) mit "Auswirkungen des Hochwassers 2013 auf die Entwicklung der Auenvegetation entlang eines neu angelegten Umgehungsgewässers".

In der Laudatio ging die stellvertretende Leiterin des Aueninstituts, Barbara Stammel, neben der überragenden wissenschaftlichen Tiefe der Forschungsarbeiten auch auf den wissenschaftlichen Werdegang der Preisträger und die zugrundeliegenden Fragestellungen ein. Der Vorsitzende Roland Weigert vermeldete nicht nur gute Besucherzahlen für das Informationszentrum, nämlich deutlich über 20000 im vergangenen Jahr, sondern blickte zudem auf mittlerweile zehn Jahre Betrieb zurück. Mehr als 170000 Besucher waren in dieser Zeit da und gaben durchgehend positive Rückmeldung. Das Auenzentrum ist damit eine der am stärksten frequentierten touristischen Einrichtungen in der Region. Besondere Freude bereitete es der Versammlung, dass auch der neue Landrat Peter von der Grün an der Versammlung teilnahm. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich Weigert besonders bei den vielen treuen Förderern, die über die Jahre weit über eine halbe Million Euro zum Gelingen des Auenzentrums beisteuerten.

Kassier Albert Wünsch verwies auf eine solide Finanzsituation und freute sich, dass die Rechnungsprüfung keinen Grund zu Beanstandungen gab. Der Geschäftsführer Siegfried Geißler berichtete, dass die Stiftung "Naturerbe Donau" den internationalen Stiftungspreis "Lebendige Donau" ausgeschrieben hat, der für Personen und Organisationen offen steht, die sich in besonders herausragender Art und Weise um die Verbesserung von dynamischen Lebensräumen entlang der Donau verdient gemacht haben. Dieser hoch dotierte internationale Preis soll im kommenden Jahr zum ersten Mal und dann in zweijährlichem Turnus im Auenzentrum in Schloss Grünau vergeben werden.

Barbara Stammel von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt stellte in ihrem Rechenschaftsbericht die vielfältigen Aktivitäten und Forschungsvorhaben des Aueninstituts vor und berichtete über die bisherige Entwicklung der dynamisierten Auen zwischen Neuburg und Ingolstadt. Der Förderverein Auenzentrum Neuburg blickt damit auf stabiler finanzieller und personeller Grundlage in die Zukunft. Die Sommersaison des Aueninformationszentrums wird am 29. März mit der Fotoausstellung des Bundes Naturschutz zum Auwald eröffnet.

Fotos: Förderverein