Manching
1700 Höhenmeter auf der Königsetappe

Radsportfreunde des SV Manching holen sich im Trainingslager in der Toskana die nötige Kondition

16.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

Stählten in der Toskana vor allem die Beinmuskulatur: Die Radler des SV Manching (von rechts): Jürgen Steinberger, Werner Schmid, Rolf Mittasch, Hans Steinberger, Peter Lange Hans Neumayer, Ernst Klaritsch, Werner Wowra, Hans Schweiger. Nicht auf dem Bild, da der Fotograf: Georg Schmidt. - Foto: Schmidt

Manching (PK) Nach den wenigen gefahrenen Kilometern in den langen Wintermonaten holten sich die Radsportfreunde des SV Manching in einem Trainingslager die nötige Kondition.

Dazu wurde eine Woche in der hügeligen Toskana gebucht. Mit den zehn Rennradlern Ernst Klaritsch, Peter Lange, Rolf Mittasch, Hans Neumayer, Werner Schmid, Georg Schmidt, Hans Schweiger, Hans und Jürgen Steinberger und Werner Wowra machte sich die Mannschaft mit Kleinbus und Pkw um Mitternacht auf die Reise Richtung Süden.

Nach der Zimmerbelegung in Casino di Terra wurden die Räder sofort fahrbereit gemacht. Schon bei der ersten Ausfahrt konnte die Mannschaft feststellen, was sie in der Toskana erwartet. Über Saline de Volterra und Pomeranca kam die Gruppe in eine kleine Ortschaft namens Serrazano,wo an einer kleinen Bar das Herrnbräu-Zeichen an der Tür hing. Hier musste natürlich eine Pause eingelegt werden. Es war aber nicht feststellbar, ob in den Herrnbräu-Gläsern auch Herrn-bräu-Bier drin war.

Am ersten Nachmittag waren mit 75 Kilometern und 900 Höhenmetern die Erwartungen erfüllt, die man an das Gelände gestellt hatte. Am nächsten Tag führte die Fahrt über Varda, Nibiaia, Cologneto und Santa Luce nach Riparbella. Hier erwischte die Gruppe das einzige Mal ein Regenschauer – sie musste die Abfahrt zum Hotel vorsichtig angehen. Trotz nasser Straße und langer Abfahrt kamen aber alle unfallfrei ins Hotel. Die nächsten Tage brachten traumhafte Strecken. Über Guardistella, Bibbone, Bolgheri, Sassetta, Castagneto Carducci, Monteverdi und Canetto ging die Fahrt mit 1400 Höhenmetern wieder zum Hotel. Anderntags folgte die Königsetappe: Das erste Ziel war San Gemiano mit seinen engen Gassen und zwei markanten Türmen. Nach Besichtigung der Stadt ging es bergauf und bergab nach Volterra. Gerade der Aufstieg nach 100 gefahrenen Kilometern hatte es nochmals in sich. Am Abend waren 125 Kilometer und 1700 Höhenmeter absolviert. Es ging noch nach Piombino, dem Hafen zur Überfahrt nach Elba, und via La Sterza, Perignon Casciano, Santa Luce und Riparbella zurück zur Unterkunft. In der Trainingswoche waren am Ende 700 Kilometer und 7500 Höhenmeter geschafft.

Trainingsfahrten finden aber auch in Manching statt: mittwochs (18 Uhr) und samstags (14 Uhr).