Geisenfeld (pat) Der verheerende Tsunami an Weihnachten 2004 hat auch im Süden von Sri Lanka Schlimmes angerichtet. Ottfried Meier aus Geisenfeld verbringt dort seit Mitte der 1980er Jahre am liebsten seinen Urlaub - und seit er in Rente ist, lebt er dort jeden Winter drei Monate am Stück.
Den Tsunami hat er schadlos überstanden, doch viele Sri Lanker nicht. Vor allem die Waisenkinder leiden seit dem Unglück.
Und hier hat Meier für Hilfe gesorgt. Anfangs waren es um die 50 Paten, die monatlich zwischen 20 und 40 Euro beisteuerten, um den Hinterbliebenen zu helfen. Bis heute hat der Geisenfelder die Spendenaktion am Leben erhalten. Etwa 30 Paten halten ihm immer noch die Treue. "Manche der anfangs 64 Kinder haben inzwischen die Uni abgeschlossen, andere arbeiten bei der Bank", erzählt er. Einige Jahre dauert es noch, dann sind auch die letzten der inzwischen noch 23 Waisenkinder erwachsen. Geld muss Meier eigentlich keines mehr sammeln. Er hat genug, um sie bis zur Volljährigkeit unterstützen zu können. Daher lädt Meier an diesem Samstag um 18 Uhr alle Paten zu einer Infoveranstaltung ins Rathaus, um über seine Spendenaktion und das Leben der Kinder zu berichten.
