Wellheim
155 Einsätze für die Wellheimer Sanitäter

Leiter der Helfer-vor-Ort-Gruppe lobt die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr

12.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Rettungsdiensthelfer Serkan Cetiner verstaut die Ausrüstung im Einsatzfahrzeug. ‹ŒArch - foto: Gampl

Wellheim (pga) Wenn das Martinshorn ertönt oder das grelle Blinken des Blaulichts die Nacht in Wellheim durchbricht, dann ist es meist die Dienstcrew der Helfer vor Ort, die zum medizinischen Notfall eilt, um rasch qualifizierte Hilfe zu bringen. Diese Einsatzbereitschaft stellen die Mitglieder der Sanitätsgruppe der Wellheimer Wasserwacht zu jeder Tages- und Nachtzeit unter Beweis.

Immer ist es der Meldeempfänger, der durch die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung ausgelöst wird und innerhalb von Sekunden in das Leben der Helfer eingreift.

"Die physische und psychische Belastung wird dabei enorm strapaziert. In vielen Fällen sind es gute Bekannte oder Freude, die in Not geraten sind. Dieser Umstand erschwert es, nötige professionelle Distanz zu wahren", sagte Peter Gampl, Leiter der Sanitätsgruppe. Von den insgesamt 155 HvO-Einsätzen in der Gemeinde Wellheim wurden im vorigen Jahr 88 im Ortsteil Wellheim, 30 in Konstein und 23 im restlichen Gemeindebereich geleistet. Darüber hinaus fuhren die Helfer auch nach Mörnsheim, Ensfeld und Hütting. 6175 Stunden waren die Frauen und Männer in Bereitschaft beziehungsweise im Einsatz. Für das Fahrzeug sowie die umfangreiche medizinische Ausstattung sorgt der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Kreisgeschäftsführer Stefan Janczik betont in diesem Zusammenhang, dass es sich hier um eine nicht refinanzierte Tätigkeit des BRK handelt. "Es sind die Beiträge der Rotkreuzmitglieder, die auf diese Weise wieder in die Ortschaften zurückfließen und so zur Verbesserung der Versorgungsstruktur beitragen."

Peter Gampl zufolge hat sich in Wellheim die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sehr gut etabliert. Mit dem in Wellheim stationierten Vier-Tragen-Notfallkrankenwagen begleitete die Wasserwacht alle Einsätze und bei Bedarf auch die Übungen der örtlichen Wehren. Dabei zeigte sich deutlich, dass die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen unverzichtbar sei. Gerade diese Symbiose führe dazu, dass die gegenseitige Wertschätzung mit jedem Einsatz wachse. "Wir sind zuversichtlich, dass dieses positive Miteinander auch in Zukunft Bestand haben wird", sagt Gampl.