Hilpoltstein/Roth/Neumarkt - Eine Sonderimpfaktion für Bürger im Alter zwischen 60 und 69 Jahren muss nicht automatisch zum Fiasko wie im Landkreis Roth werden. Während es aus dem Büro von Landrat Herbert Eckstein nach dem Wirbel der vergangenen Tage um das leere Impfversprechen weiter nur den Aufruf gibt, dass sich möglichst viele Menschen über 60 registrieren und dann auf die Benachrichtigung warten sollen, dass ein Termin frei ist, macht der Nachbarlandkreis Neumarkt bei einer Ü60-Impfaktion gerade Nägel mit Köpfen.
Auch ohne Priorisierung können sich dort 1500 Menschen in den beiden Impfzentren in Loderbach und Dietfurt die Erstimpfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca holen. Die Impfwilligen müssen sich auch hier zuvor unter www. impfzentren.bayern registrieren. Die konkreten Impftermine (ab dem 17. April in Dietfurt und ab dem 21. April in Loderbach) können sich die Neumarkter Landkreisbürger seit diesem Mittwoch über die Hotline (09181) 470 470 holen, die täglich von 8 bis 17 Uhr mit vier Mitarbeitern besetzt ist. Sobald die 1500 Termine vergeben sind, werde die Hotline abgeschaltet, heißt es aus Neumarkt.
Wie der Pressesprecher des Neumarkter Landratsamts, Michael Gottschalk erklärt, handelt es sich um 1500 Astrazeneca-Dosen, die in den Impfzentren zuletzt nicht mehr verimpft wurden. Im Landkreis Roth gibt es ein solches Sonderkontingent trotz des Aufrufs vom vergangenen Donnerstag nicht. Alle derzeit noch verfübaren Dosen des Astrazeneca-Präparats werden bis zum 19. April im Impfzentrum verabreicht. Die Termine dafür sind vergeben.
HK
