Eitensheim (zm) Die seit einer Woche laufenden Kanalbaumaßnahmen im Eitensheimer Baugebiet Nord II begutachteten gestern Vormittag unter anderem die Bürgermeister Michael Stampfer (Eitensheim) und Hans Meier (Stammham) sowie Klaus Beller, Geschäftsleiter des Zweckverbands Abwasserbeseitigungsgruppe Ingolstadt-Nord. Er erklärte: "Hier wird künftig nach einem Trennsystem entwässert." Das bedeute, dass das Oberflächen- und Schmutzwasser jeweils in getrennte Kanäle laufe und nur noch letzteres in die Kläranlage fließe.
Bürgermeister Michael Stampfer, der auch stellvertretender Vorsitzender des Abwasserzweckverbands ist, wies darauf hin, dass viel Vorarbeit notwendig gewesen sei, um das Baugebiet zu schaffen. "Es ist wichtig, alle Beteiligten unter einen Hut zu bringen", sagte Stampfer. Das sei bei 28 Grundstückseigentümern gar nicht so einfach. Erst wenn die Gemeinde die Vorarbeit geleistet habe, komme der Abwasserzweckverband ins Spiel, informierte dessen Vorsitzender Hans Meier.
Die Erschließung des 14 Hektar großen Geländes dauere noch bis Oktober 2009, informierte Michael Stampfer. Dann stünden 145 Bauplätze mit einer Größe von 450 bis 860 Quadratmetern zur Verfügung. "Der Gemeinderat hat den Quadratmeterpreis auf 170 Euro festgelegt", so der Rathauschef. Die gesamte Maßnahme koste die Gemeinde rund 1,2 Millionen Euro: Der Bau von Straßen verschlinge zirka 950 000 und die Wasserversorgung rund 270 000 Euro. Die Kosten von rund 1,7 Millionen Euro für die Kanalbauarbeiten zahle der Zweckverband Abwasserbeseitigungsgruppe .
Nach Angaben der Verwaltungsgemeinschaft Eitensheim werden die Arbeiten von der BGS Erd- und Straßenbau GmbH Ingolstadt und der Firma Helmut Seel Bau GmbH in Berg im Gau durchgeführt. Für Planung und Bauüberwachung ist das Ingenieurbüro Renner in Lenting zuständig.
