Ingolstadt
14 Milliarden Euro für die Zukunft

Audi investiert massiv in E-Mobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren

04.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:18 Uhr

Ingolstadt (DK) 14 Milliarden Euro will der Ingolstädter Autobauer Audi von 2019 bis 2023 in die Zukunftsthemen Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren stecken - das verkündete das Unternehmen gestern in einer Mitteilung. Darin enthalten sind sowohl Sachinvestitionen wie auch Forschungs-und Entwicklungsleistungen. Jedes Jahr aktualisiert der Hersteller seinen Finanzplan für die nächsten fünf Jahre. Insgesamt sollen bis 2023 40 Milliarden Euro investiert werden.

"Diese Planungsrunde trägt eine klare Handschrift: Wir gehen unseren Weg in die E-Mobilität sehr zielgerichtet und werden uns künftig stärker fokussieren", sagte Audi-Interimschef Bram Schot. Bis zum Jahr 2025 will der Ingolstädter Autobauer rund zehn rein elektrische Fahrzeugmodelle im Programm haben. 800000 elektrifizierte Autos will Audi bis dahin jährlich verkaufen - darin sind allerdings auch Plug-in-Hybride enthalten. Eine angepeilte Absatzzahl reiner E-Autos nennt Audi nicht.

Weil die Ingolstädter Autobauer derzeit mit hohen Kosten klarkommen müssen - unter anderem aus dem Diesel-Skandal -, muss trotz Investitionen gespart werden. Der sogenannte "Angriffs- und Transformationsplan" soll in den nächsten fünf Jahren insgesamt zehn Milliarden Euro "freispielen". Unter anderem werden dabei beispielsweise schwach nachgefragte Modellvarianten aus dem Programm gestrichen. Allein in diesem Jahr sei laut Audi dank des Transformationsplans bereits eine Milliarde Euro eingespart worden.

Unterdessen zeigten sich die Chefs von Daimler und Volkswagen, Dieter Zetsche und Herbert Diess, nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington optimistisch, dass die von Trump angedrohten Autozölle abgewendet werden können. Die deutschen Hersteller planen zusätzliche Investitionen in den USA und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze dort.
 

Sebastian Oppenheimer