Rothenturm
139 Wohnungen

Neubauprojekt im BZA Südost vorgestellt

15.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:14 Uhr

Rothenturm (rl) Wohnungsbau, Kindertagesstätten, Verkehr - die Themen der Sitzung des Bezirksausschusses Südost am Donnerstag waren vielfältig.

Etwa dreieinhalb Stunden lang tagte das Gremium im Gasthof Stangl in Rothenturm.

139 sozial geförderte Wohnungen, zwischen 60 und 90 Quadratmeter groß, baut die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) auf dem ehemaligen Gelände der Amperwerke. Laut GWG-Geschäftsführer Peter Karmann entstehe kein durchgehender Block, sondern 14 sogenannte Punkthäuser - jeweils zwei mit fünf und vier Geschossen sowie zehn mit drei Geschossen. Zudem soll in dem Bereich eine dreigruppige Kindertagesstätte gebaut werden. Etwa 44 Millionen Euro soll die Maßnahme kosten. Der Abriss der Altgebäude soll Ende des Jahres beginnen. 2020 soll die Wohnanlage fertig sein.

Auch über zwei weitere Kindertagesstätten informierte Karmann den BZA. Für den Musterkindergarten in der Odilostraße - drei Gebäude für fünf Gruppen - sollen die Arbeiten Ende des Jahres beginnen. 2020 ist als Fertigstellungstermin anvisiert. Die Kita in der Frueaufstraße ist bereits in Bau. Doch genau wie in der Odilostraße fürchtet der BZA Verkehrsprobleme, wenn die Kinder gebracht und abgeholt werden. Denn beide Kitas liegen an engen Anwohnerstraßen.

Kritik gab es unter anderem an der Beschilderung der Staudingerhallen. Immer wieder landeten Lkw in der Straße Am Konkordiaweiher und müssten umdrehen. Vorschlag des Bezirksgremiums: Eine Höhenkontrolle an der Kreuzung Am Konkordia-weiher/Asamstraße. Auch der Radweg an der Südostspange sorgte für Diskussionen. Weil die Radler nachts im Stockdunkeln fahren müssten und es - etwa durch Spaziergänger mit Hund - oft zu gefährlichen Situationen komme, hatte sich der BZA für eine Beleuchtung ausgesprochen. Die Stadtverwaltung erteilte dieser Bitte eine Absage. Mit der Begründung, dass es sich um einen Radweg im Außenbereich handele. "Wir wollen uns damit nicht zufriedengeben", betonte Einödshofer.

Für Unmut bei Anwohnern sorgt eine neue Abbiegereglung in der Manchinger Straße. Weil es hier zu einer Unfallhäufung gekommen sei - in 14 Monaten hatte es 11 Mal gekracht - dürfen Autofahrer nicht mehr links in die Erni-Singerl-Straße einbiegen. Die Folge: Wer zum Oldtimerhotel, zur Sparkasse oder einer anderen hier ansässigen Firma möchte, muss über die Marlene-Dietrich-Straße und Romy-Schneider-Straße fahren. Zum Leidwesen der dortigen Anwohner, wie am Donnerstag laut wurde. Das Problem zu lösen, hieß es in der Sitzung, dürfte nicht einfach sein.

5500 Euro stellt der BZA im Bürgerhaushalt 2018 für eine Beleuchtung der Schröplerlohe bereit, im Park am Ochsenanger sollen Schilder aufgestellt werden (1000 Euro). Die Grundschule Ringsee bekommt für eine Tischtennisplatte 2500 Euro, die Freie Turnerschaft für verschiedene Abteilungen 2200 Euro - zunächst. Weitere Anträge sind laut Einödshofer in Bearbeitung. Mit 4800 Euro soll die Mutter-Kind-Turngruppe der Grundschule bezuschusst werden. In den Bürgerhaushalt 2019 werden 20000 Euro für neue Zugänge im Park am Ochsenanger eingestellt, für Picknickbänke am dortigen Bolz- und Spielplatz 2500 Euro. Parkbänke an der Grünzunge im Bereich Märzenbecherstraße/Martin-Hemm-Straße werden nächstes Jahr mit 25000 Euro über den Bürgerhaushalt bezuschusst.