Ingolstadt (pde) Der Sieger des Architektenwettbewerbs für eine Studentenwohnanlage in Ingolstadt, die die Diözese Eichstätt baut, steht fest.
Der Entwurf für einen schlichten und funktionalen Klinkerbau eines Regensburger Architekturbüros wird nun vom Bistum als Bauherr realisiert. "Das Projekt zeichnet sich durch eine geradlinige Architektur aus, die sich sehr gut ins Stadtbild einfügt, und war funktional sehr überzeugend", beschreibt Florian Bohn, Leitender Finanzdirektor der Diözese, den Gewinnerentwurf.
Die insgesamt 122 Appartements umfassende rechtwinklig gestaltete Anlage entsteht auf dem ehemaligen Gelände der Steyler Missionare auf dem Campus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. "Die Not der Studierenden am Universitätsstandort Ingolstadt ist groß, Zimmer zu bekommen. Wir als Diözese möchten einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten", erklärt Pater Michael Huber, Generalvikar des Bistums Eichstätt. Das Projekt, dessen geschätzte Gesamtkosten sich auf zehn bis elf Millionen Euro belaufen werden, wird vom Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert.
Die Diözese bringt den Baugrund Auf der Schanz 47 ein und investiert daneben bis zu 1,5 Millionen Euro in die Baumaßnahmen.
Die Appartements sind mit einer Küchenzeile und einem Bad ausgestattet und bieten rund 19 Quadratmeter Wohnfläche. Sie sollen bis zum Wintersemester 2022/2023 bezugsfertig sein und für rund 300 Euro Warmmiete angeboten werden. "Für die aktuellen Mieter des bestehenden Gebäudes sind bereits Ausweichlösungen angestrebt", heißt es in einer Mitteilung. Die Projektentwicklung für die Wohnanlage übernimmt die Katholische Canisiusstiftung Ingolstadt.
Die 14 eingesendeten Entwürfe des Architektenwettbewerbs mit ihren Modellen sind im Orbansaal bis zum heutigen Samstag, 26. Oktober, ausgestellt und können von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.