Kemnathen (DK) Bei der Jahresversammlung der Krieger- und Reservistenkameradschaft Kemnathen/Rasch sind langjährige Mitglieder geehrt worden. Der Dritte Bürgermeister Anton Auer (CSU) machte sich Sorgen um den Nachwuchs bei den Reservisten.
Die Kameradschaft hat derzeit zwar noch 117 Mitglieder, die Zahl der Reservisten ist aber auf 17 zurückgegangen. Dazu Auer: „Wer soll in Zukunft die Ehre unserer gefallenen Kameraden aufrecht erhalten, wenn das so weitergeht“ Er regte an, dass die Kemnathener Vereine beim jährlichen Faschingsball wieder einmal eine „adäquate Musikkapelle“ engagieren sollten. Er bedankte sich bei der KRK unter anderem für die Pflege des Kriegerdenkmals und zeigte sich äußerst angetan von deren vielfältigen Aktivitäten. Die hatte zuvor der Vorsitzende Arnold Pappler in seinem Jahresbericht genannt. Er erinnerte an die Teilnahme am Jubiläumsfest des Schützenvereins Hamberg, beim Jubiläumsfest der Feuerwehr Berngau, den gemeinsamen Wintermarsch mit den Kameraden aus Hamberg und Daßwang, das Kriegeramt in der Pfarrkirche und Ehrenwachen am Kriegerdenkmal zu Fronleichnam und am Volkstrauertag. Höhepunkte im Vereinsjahr waren auch die Christbaumversteigerung, das Starkbierfest und der Ball der Vereine. Im abgelaufenen Jahr hat man vier Mitgliedern zu einem runden Geburtstag gratulieren können und mit Xaver Lang, Georg Waldhier und Konrad Kobel musste man drei Kameraden die letzte Ehre erweisen. Der Vorsitzende bedankte sich für die geleistete Arbeit bei den Fahnenträgern Michael Bauer, Josef Rappl und Heinrich Schrafl, bei Martha Eglmeier für die Pflege des Kriegerdenkmals, bei den Kriegsgräbersammlern Bruno Eglmeier und Alfons Hengl, bei seinem Vertreter Robert Wild, dem gesamten Vorstand sowie bei den Reservistenführern Alfons Hengl und Stefan Leikam.
Laut Pappler ist für heuer wieder ein großes Programm vorgesehen. Dazu gehören die Ehrenwachen an Fronleichnam und am Volkstrauertag, das Starkbierfest am 31. März mit Bruder Christophorus sowie die Teilnahmen an der Feuerwehrhauseinweihung in Langenthonhausen (12. Mai), an den Gründungsfesten des Schützenvereins und der KLJB Breitenbrunn. Reservistenführer Alfons Hengl zollte seinen Reservisten ein großes Lob für ihr Engagement das ganze Jahr über. Neun Monatsversammlungen standen an und drei Leitertagungen in Kallmünz. An der Kreismeisterschaft im Kleinkaliber- und Großkaliberschießen in Traunfeld, am ROE-Schießen in Gailoh sowie am Simulatorschießen in Hohenfels hat man teilgenommen. Ein Grillabend, das Wertungsschießen in Gailoh und die Weihnachtsfeier mit den Frauen waren weitere Höhepunkte im Reservistenleben. Kassenwart Josef Wolfsteiner berichtete von einer geordneten Kasse. Die Kriegsgräbersammlung brachte rund 440 Euro ein. Dritter Bürgermeister Auer, Arnold Pappler und Robert Wild zeichneten die Mitglieder aus und überreichten ihnen Urkunden und Ehrennadeln.
Bereits 50 Jahre gehören der KRK an: Johann König, Xaver Pfaller und Xaver Weigl; 40 Jahre: Michael Habermann, Josef Heim, Georg Ostermann, Heinrich Schrafl und Anton Benz; 25 Jahre: Karl-Heinz Meyer, Gerhard Schrafl, Ludwig Meyer, Manfred Mayer, Josef Rappl, Johann Altenthan und Reinhard Betz; zehn Jahre: Stefan Rupp, Konrad Schön jun. und Tanja Samüller.
Eine besondere Ehrung wurde dem Kriegsgräbersammler Bruno Eglmeier zuteil. Er erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um das Werk der Kriegsgräberfürsorge die Bronzene Verdienstspange des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
