Altmannstein/Hagenhill (DK) Ganz schön zur Sache ist es bei der Inspektion der Feuerwehren im Gemeindebereich Altmannstein gegangen. Insgesamt zogen die Inspektoren ein positives Fazit bei allen Wehren.
Nachdem schon mehrere Wehren in den vergangenen Wochen unter die Lupe genommen worden waren, standen nun sieben Wehren auf der Inspektionsliste von Kreisbrandinspektor Franz Waltl aus Pförring. Gemeinsam mit den Kreisbrandmeistern Alois Girtner aus Kasing und Markus Feßlmeier aus Altmannstein nahmen sie die umfangreichen Prüfungsaufgaben bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Angriff.
"Sehr kalt war es in Berghausen", berichtete Markus Feßlmeier, da der eisige Wind um die kleine Ortschaft pfiff. Nach Berghausen, Hexenagger, Tettenwang, Laimerstadt, Altmannstein, Schwabstetten und Hagenhill führte die Route der Prüfungskommission. Die Inspektoren verschafften sich bei jeder Wehr einen Überblick über die personelle Stärke und die Ausbildungssituation. Inspiziert wurden auch alle technischen Geräte der Wehren.
Neben den Tragkraftspritzen wurden auch Anhänger, Fahrzeuge und Gerätehäuser unter die Lupe genommen. Bei der Stützpunktwehr in Altmannstein wurden daher an allen drei Fahrzeugen die Geräte ausgeräumt und in Betrieb genommen. Neben Beleuchtungssatz, Motorsäge und Winkelschleifer prüfte man auch die Funktionsfähigkeit des technischen Hilfeleistungssatzes wie Rettungsschere und -spreizer.
Bei drei Fahrzeugen (HLF 20/16, TLF 16/25 und Mehrzweckfahrzeug) benötigte man bei der Stützpunktwehr auch am längsten mit den Prüfungshandlungen. Mit sieben Kräften der Jugendfeuerwehr und 28 Feuerwehreinsatzkräften stellte Altmannstein die größte Mannschaft bei der Inspektion. Bei der Abschlussbesprechung wurden nur geringe Mängel festgestellt, die in der Zukunft behoben werden sollen.
Insgesamt zogen die Inspektoren ein positives Fazit bei allen geprüften Wehren. Hier und da sind Ersatzbeschaffungen notwendig, die über die Marktgemeinde in Auftrag gegeben werden sollen. Bei der Wehr in Hagenhill ist die Tragkraftspritze seit dem großen Brandeinsatz vor wenigen Wochen nicht mehr voll funktionsfähig. Die Reparatur sollte zeitnah erfolgen. Die personelle Stärke und der Ausbildungsstand wurden als gut bewertet.
Zur großen Abschlussübung trafen sich die sieben Wehren in Hagenhill. Neben den Inspektoren verfolgten auch Bürgermeister Norbert Hummel, der dritte Bürgermeister Josef Wagner und Marktrat Bernhard Arbesmeier das Geschehen. Im angenommenen Brandobjekt befanden sich noch vermisste Personen, die von den Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr Altmannstein gerettet werden mussten. Mit dem Ablauf der Übung und den ergriffenen Maßnahmen war man ebenfalls zufrieden, so dass nach einem langen Tag für die Inspektoren und die Einsatzkräfte in einer Gaststätte noch auf die gelungene Inspektion angestoßen wurde. Josef Wagner dankte den über 100 Einsatzkräften für ihren Dienst an der Allgemeinheit und beglückwünschte die Wehrmitglieder zu den gezeigten Leistungen.
