Altmannstein
1000 Euro für Miriam

Kolpingfamilie Altmannstein schüttet Füllhorn aus 50 Mitglieder verbringen gesellige Stunden

01.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Mehrere Spenden überreichte die Kolpingfamilie Altmannstein auch in diesem Jahr wieder an kirchliche und soziale Einrichtungen. - Foto: Meyer

Altmannstein (DK) Im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier haben die Verantwortlichen der Kolpingfamilie Altmannstein auch heuer wieder Spenden übergeben. Für die Erforschung von Therapien zur Heilung des Rett-Syndroms übereichte man 1000 Euro an Margit Fackler aus Riedenburg.

Deren dreijährige Tochter Miriam ist an dem seltenen Gendefekt erkrankt. Der Kindergarten St. Josef und das Altenheim Maria Rast in Altmannstein erhielten jeweils 300 Euro. Auch die beiden Priester Präses Wolfgang Stowasser und Pfarrvikar John Joseph erhielten jeweils 250 Euro für ihre Projekte. Wolfgang Stowasser unterstützt seit vielen Jahren den Bau von Unterkünften für Straßenkinder in Carei in Rumänien. Das Geld von John Joseph fließt in sein Kuhprojekt in seinem Heimatland Indien.

Schon traditionell feiert die Kolpingfamilie ihre Weihnachtsfeier unmittelbar im Anschluss an das christliche Hochfest. "Wenn zu Hause wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, begeht man bei Kolping im Nachgang das Weihnachtsfest", begründete der Kolpingvorsitzende Georg Wagner den gewählten Termin. Das Weihnachtsevangelium las Marion Pöppel. Der Präses der Kolpingfamilie, Pfarrer Wolfgang Stowasser, ging in seiner Rede auf die Rituale ein, die schon Jahrzehnte, manche gar Jahrhunderte überdauern. Die Bratwürste an Heiligabend, der Besuch der Christmette oder die Zusammenkunft mit Verwandten sind zur Weihnachtszeit liebgewordene Rituale. An Silvester das "Dinner for one" gehöre ebenfalls dazu. Stowasser selbst sieht sich das Diner mindestens dreimal an, "damit es auch wirkt". "Ein schönes Ritual ist auch die Weihnachtsfeier der Kolpingfamilie geworden", fügte der Geistliche an. Mit einem Metronom las er die Geschichte von Momo und den Zeitdieben vor. "Früher hatte man Zeit in Hülle und Fülle. Zeit für ein Schwätzchen, zum Spielen oder für einen Dämmerschoppen." Im Laufe der Zeit wurde - ähnlich wie in der Geschichte von Momo - immer mehr Zeit eingespart. Die Menschen wurden unzufriedener und mit dem Zeitsparen stirbt nach und nach die Seele der Menschen. Das Zeitmanagement taktet den Lebensrhythmus. "Mit dem Herzen muss man die Zeit erfassen und sinnvoll einsetzen", riet Stowasser. Man soll sich Zeit nehmen auch für Gott und das Gebet.

Zum Jahreswechsel wünschte Stowasser den Teilnehmern, dass sie sinnvoll mit der Zeit umgehen und auch behaupten können: "Ich habe Zeit." Die lustige Weihnachtsgeschichte "In da Christmettn" las Georg Wagner. Mit einem gemeinsamen Essen klang die Feier, zu der rund 50 Mitglieder der Kolpingfamilie gekommen waren, aus.