100 Rinder qualvoll verbrannt

Stall in Altomünster in Flammen

30.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:41 Uhr

Altomünster (dk) Beim Brand eines Rinderstalles in Altomünster im Landkreis Dachau sind in der Nacht zum Donnerstag rund 100 Tiere qualvoll verbrannt. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden von etwa 800.000 Euro. Die Ursache des Feuers ist noch nicht bekannt.

Bewohner des Aussiedlerhofs am Ortsrand von Altomünster setzten nach Auskunft der Polizei gegen 2 Uhr einen Notruf ab. Über die Rettungsleitstelle wurden daraufhin die Feuerwehren aus Altomünster, Pipinsried, Wollomoos, Markt Indersdorf, Kleinberghofen, Eisenhofen, Oberzeitlbach und Dachau in Marsch gesetzt. Rund 80 Einsatzkräfte rückten an. Sie konnten zwar ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzende Gebäude des landwirtschaftlichen Betriebes verhindern. Der Stall indes brannte bis auf die Grundmauern niedern.

Als die Rettungskräfte eintrafen, stand das rund 20 auf 30 Meter große Gebäude bereits in Flammen. Rund 140 Rinder waren in der brennenden Stallung. Erschwerend kam für die Feuerwehr nach Auskunft der Polizei hinzu, dass auf dem Dach des Gebäudes eine Photovoltaikanlage montiert war.

Dem 39-jährigen Landwirt war es zusammen mit Nachbarn zuvor noch gelungen, etwa 40 Rinder aus dem Stall zu verbringen. Danach konnte der Stall aufgrund der Brandausbreitung nicht mehr betreten werden. Die restlichen rund 100 Rinder verendeten in dem Gebäude.

Nach ersten Schätzungen beträgt der Schaden rund 800.000 Euro. Noch in der Nacht hat die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. "Die mit Unterstützung von Experten des Bayerischen Landeskriminalamts geführten Untersuchungen der Brandfahnder der Kripo an der Brandstelle dauern noch an", hieß es am Donnerstag. Man könne derzeit noch keine Aussagen zur Brandursache treffen.