100 Jahre Landjugend

02.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:47 Uhr

Mendorf (dfk) Die Katholische Landjugend Mendorf, die Nachfolgeorganisation des Burschenvereins Mendorf feiert am kommenden Wochenende ihren 100. Geburtstag. Zum Vereinsjubiläum hat der Vorstand mit den vier Vorsitzenden Tobias Scheiblecker, Christoph Maier, Sabrina Schmidt und Linda Proger sowie der Schriftführerin Carina Kunz und der Kassiererin Manuela Raps, ein umfangreiches Programm zusammengestellt.

Ein Kleinfeldfußballturnier mit den Katholischen Landjugendgruppen aus Demling, Hagenhill, Mindelstetten, Steinsdorf, Tettenwang und dem Gastgeber beginnt das Fest am Samstag um 13 Uhr auf dem Bolzplatz beim Dorfgemeinschaftshaus. Um 20 Uhr findet dann die Siegerehrung statt. Der Sonntag startet um 8.30 Uhr mit dem Weißwurstfrühstück, zu dem alle Mendorfer Vereine eingeladen sind. Um 9 Uhr steht für alle 69 Mitglieder der Landjugend ein Fototermin für ein Erinnerungsfoto an.

Der Zug zur Kirche formiert sich dann um 9.45 Uhr und um 10 Uhr zelebriert Pfarradministrator James Mathew in der St. Leodegarkirche einen Festgottesdienst. Nach der Eucharistiefeier marschiert der Festzug zum Dorfgemeinschaftshaus, wo ein gemeinsames Mittagessen wartet. Um 13.30 Uhr vollziehen Pfarradministrator Mathew und Bürgermeister Adam Dierl (CSU) den Anstoß für das Kleinfeldfußballturnier der Mendorfer Vereine. Die Preisverleihung ist um 20 Uhr im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins.

Bei einem genaueren Blick in die Chronik des Burschenvereins, zeigt sich erst dessen bewegende Geschichte mit einigen Unterbrechungen. Er wurde, so im Altmühl- und Schambachboten nachzulesen, am 2. Oktober 1908 mit 18 Mitgliedern gegründet. In den Vorstand wurden damals Philipp Gstettner als Präses, Jakob Lehmeier als Vorsitzender, Johann Haimerl als dessen Stellvertreter und Josef Sedlmeier als Schriftführer gewählt.

Wie lange der Burschenverein seine Arbeit damals leistete, ist nicht mehr genau zu ergründen. 1932 wurde er jedenfalls neu gegründet, inklusive baldiger Anschaffung einer Vereinsfahne. Mit Schreiben vom 28. September 1933 teilte das Bezirksamt Riedenburg der Gemeinde allerdings mit, dass der Burschenverein seine Tätigkeit auf geschlossene Veranstaltungen beschränken muss. Der 8. Januar 1969 bedeutete schließlich mit der Gründung der Katholischen Landjugend das Aus für den Burschenverein.