Ingolstadt - In der Meisterei an der Haunwöhrer Straße gab es am Donnerstag etwas Besonderes zu feiern: Dorothea Uhrlauwar am Tag zuvor 100 Jahre alt geworden und traf sich aus diesem Anlass mit ihren früheren Yoga-Freundinnen.
An ihrem eigentlichen Geburtstag hatte der Jubilarin 2. Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll einen Besuch abgestattet und gratuliert, ebenso ein Vorstandsmitglied des VdK-Süd.
Zur Welt kam Dorothea Schifftner, so ihr Mädchenname, am 30. September 1920 in Rebdorf im Kreis Eichstätt, wo sie auch aufwuchs. Nach der Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung und begann, in einer Bank zu arbeiten. Das Kriegsende erlebte sie in Petershausen. Sie war unter anderem beim Dachauer Mitteilungsblatt und bei der Zentralbank in München beschäftigt. Im Juli 1962 heiratete sie Oskar Uhrlau, den damaligen Geschäftsführer des Glaskontors Ingolstadt. Er verstarb im Jahr 1979.
Die lebhafte und agile 100-Jährige ist überzeugt, dass ihr Yoga geholfen hat, bis ins hohe Alters gesund zu bleiben. Mit etwa 30 Jahren fing sie damit an, als es noch nicht in Mode war so wie heute. Bis vor einem Jahr war sie noch aktiv dabei. Ihre frühere Yoga-Gruppe mit Leiterin Marija Feigel hält noch engen Kontakt zu der alten Dame.
Dorothea Uhrlau verfolgt das aktuelle Tagesgeschehen noch sehr genau und empfindet die gegenwärtige Corona-Krise als ein sehr einschneidendes Ereignis. "Das beeinträchtigt unser Leben mehr oder weniger, und die Folgen sind nicht ohne", sagt sie am Donnerstag im Gespräch mit unserer Zeitung. "Daher ist es das Vordinglichste, dass sich wieder alles normalisiert und die Menschen wieder arbeiten können. Ich wünsche mit einfach, dass die Welt sich wieder beruhigt. "
DK
