Hohenwart
1,3 Millionen Euro an Ausgaben geplant

Haushalt 2018 war zentrales Thema bei der Paartalgruppe - Planungsaufträge für Wasserleitungsbau in Waidhofen vergeben

24.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr

Hohenwart (PK) Vorsitzender Manfred Russer nutzte die jüngste Sitzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Paartalgruppe im Pfarrheim Hohenwart, um den Verbandsräten den neuen Mitarbeiter im Techniker-Team, Andreas Stegmeier aus Waidhofen vorzustellen.

Mit seiner Einstellung zum 1. Mai sei das Team vorerst komplett, soll jedoch im nächsten Jahr noch durch einen Auszubildenden ergänzt werden, sagte er. Schulabsolventen, die an moderner Technik und handwerklicher Tätigkeit interessiert sind, können sich jederzeit mit dem Zweckverband in Verbindung setzen und sich gerne auch vor Ort über die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik informieren, teilte Russer mit. Denkbar sei auch ein schulbegleitendes Praktikum.

Zentrales Thema der Verbandsversammlung, die eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen hatte, war der Haushalt für das Jahr 2018. Bei der Vorstellung des Haushaltsplans durch Geschäftsführer Andreas Edin wurden die im Kalenderjahr bereits getätigten Ausgaben für notwendige Investitionen, noch bevorstehende Maßnahmen und die zu erwartenden Einnahmen aufgezeigt. Insgesamt sind für das laufende Jahr Ausgaben von rund 1,3 Millionen Euro vorgesehen. Die wesentlichen laufenden Ausgaben sind: Personalkosten (300000 Euro); Zins- und Tilgungsleistungen (rund 145000); Fahrzeugkosten (Unterhalt: rund 15000); Unterhalt Leitungsnetz, Mieten und Pachten und Betriebsmittel (rund 170000); Beschaffung von Austauschzählern, Bürobedarf, Ausrüstungsgegenstände, Sachverständigenkosten und Steuern (rund 140000). Im Investitionsbereich sind vorgesehen: Ersatzbeschaffungen von Schachtabdeckungen, Umbauten an bestehenden Leitungsschächten, Vorbereitungsarbeiten für den Bau eines neuen Brunnens, Leitungsneubauten, Restzahlungen für Hochbehältersanierung, Unterhaltsmaßnahmen an den Gebäuden beim Wasserwerk in Wolfshof, Restzahlungen für den Leitungsbau in Eulenried, Erstellung von digitalen Bestandsplänen, Beschaffung von Fahrzeugen (rund 350000 Euro). Finanziert werden die Ausgaben im Wesentlichen durch die Wassergebühren (rund 600000 Euro), Herstellungsbeiträge (rund 260000), darin enthaltener Umsatzsteuer, Umsatzsteuer-Rückerstattungen, Verrechnungseinnahmen, Mieten und Pachten sowie durch Rücklagenentnahme (rund 260000 Euro).

Verbandsvorsitzender Manfred Russer verwies darauf, dass die geplanten Einnahmen sicher wie geplant erreicht würden. Bei den Ausgaben hänge es immer davon ab, wie sich die Rohrbrüche im Laufe des Jahres darstellten und vor allen Dingen, ob unvorhergesehene Defekte an den Betriebsanlagen auftreten. Der Verbandsvorsitzende wies die Verbandsräte darauf hin, dass mit der geplanten Entnahme die Rücklagen aufgebraucht sind. Es sei auch noch das (Rest-)Darlehen für die zurückliegenden Investitionen mit rund 900000 Euro zu finanzieren. Insofern sei für die nächsten Jahre kein zusätzlicher finanzieller Spielraum gegeben. "Wir müssen sehr kostenbewusst wirtschaften", so Russer.

Nach der Bekanntgabe des Jahresabschlusses 2017 wurden die Preise für Bauwasser, dafür erforderliche Standrohre und Grundstücksanschlüsse mit entsprechender Rückfluss-Verhinderungs-Technik angepasst. Nach zehn Jahren ohne Erhöhung wurden diese neu aufgesetzt und einstimmig verabschiedet.

Die Planungsaufträge für vorgesehene Wasserleitungsbaumaßnahmen in Waidhofen (Mühlweg und Baugebiet Schlagäckerweg) sowie für die Sanierung der Abwasserleitung vom Wasserwerk Wolfshof nach Waidhofen wurden vergeben. Vor diesem Hintergrund wies Russer die Verbandsräte schon mal darauf hin, dass in einer der nächsten Sitzungen über die Finanzierung der bevorstehenden Baumaßnahmen beraten und entschieden werden muss.