Berg
1:1-Ausgleich erst in der Schlussphase

BSV Berg im Gau hatte den BC Aichach II lange Zeit am Rande einer Niederlage

02.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:11 Uhr

Kein Vorbeikommen: Der BSV Berg im Gau von Christoph Kopold (l.) musste sich gestern Abend, gegen den BC Aichach II von Daniel Malkowski (r.), mit einem 1:1-Unentschieden begnügen - Foto: F. Gründer

Berg im Gau (SZ) Ein schöner Schlenzer von Fabian Straßer sorgte gestern Abend dafür, dass der BSV Berg im Gau zum ersten Mal in dieser Saison an einem Donnerstag nicht als Sieger vom Platz ging. Besonders bitter: Beschriebener 1:1-Ausgleich des BC Aichach II fiel drei Minuten vor dem Schlusspfiff!

Bis dahin war der Plan von BSV-Spielertrainer Holger Heimisch nahezu perfekt in die Tat umgesetzt worden. „Tief stehen und mit Kontern immer wieder für Gefahr sorgen – eigentlich ging unsere Taktik ganz gut auf“, weiß der Ingolstädter. So überließen die Berg im Gauer den spielstarken Aichachern die Initiative, jene wussten damit aber nicht viel anzufangen. Zwar agierte die Bayernligareserve taktisch gut und ließ den Ball gefällig laufen, vor dem Tor fehlte der Elf von Florian Fischer aber die Durchschlagskraft. Gefährlich wurde es für Berg im Gau nur nach den von Alexander Richter stark getretenen Standards – wie etwa nach drei Minuten, als nach einer Ecke der Ball an Freund und Feind vorbeirauschte.

Nach rund einer halben Stunde brannte es dann doch einmal lichterloh im BSV-Strafraum: Eine Hereingabe von Richte fand nun in Fischer einen dankbaren Abnehmer – aber dessen Kopfball wurde von Berg im Gaus Keeper Wolfgang Seel stark pariert. Zu diesem Zeitpunkt stand es übrigens schon 1:0 für die Platzherren: Nach 22 Minuten nämlich hatte Tobias Mayr Neuzugang Marcel Kappelmaier bedient – jener scheiterte zunächst zwar mit einem Heber an BCA-II-Keeper Philipp Schreier, den Nachschuss aber drückte der Ex-Profi mühelos über die Aichacher Torlinie.

Dass ansonsten nicht viel los war mit der BSV-Offensive, lag zum einen an der Marschroute, zum anderen an BSV-Goalgetter Tobias Nabe, der sich schon nach zehn Minuten mit Oberschenkelproblemen herumplagte. „Bei einigen Akteuren von uns ist der Akku leer, deshalb agierten wir auch so defensiv“, berichtet Heimisch. Er weiß nur zu gut: „Für die Zuschauer war das sicher nicht so toll anzusehen!“

In der zweiten Hälfte stellten die Gäste den BSV praktisch vor keine großen Probleme mehr, immer öfter suchten sie ihr Heil in langen Bällen auf Markus Hinkelmann. Dessen Problem: Mit Heimisch hatte er einen Gegenpart, der jedes Kopfballduell gegen ihn gewann. So waren Torchancen nach der Pause praktisch nicht vorhanden, erst in den letzten fünf Minuten wurde es noch einmal turbulent. Da nämlich jagte der eingewechselte Jürgen Grammer das Leder nach schönem Doppelpass mit Thomas Sutner aus zehn Metern an die Querlatte. Ein 2:0 hätte die Partie wohl entschieden.

Auf der Gegenseite stach dann ein Wechsel: Erst zehn Minuten war er auf dem Platz, da hob Straßer aus 20 Metern Entfernung den Ball gekonnt zum 1:1 ins lange Eck – am verdutzt schauenden Seel vorbei.

Dass der Torjubel den Aichachern dann nicht im Halse stecken blieb, verdankten sie Christoph Schneider: BCA-II-Keeper Schreier misslang nur eine Minute nach dem Ausgleich ein Abschlag, Günther Kienast schaltete sofort und zog aus 35 Metern ab – und wie Schneider den Ball nun aus vollem Lauf per Flugeinlage klärte, war zirkusreif. Für Heimisch war das Unentschieden am Ende doch irgendwie gerecht. Mit seinem BSV liegt er damit weiter auf Tabellenrang vier.