0-Punkte-Wochenende für ERC-Damen gegen Berlin

01.10.2012 | Stand 03.12.2020, 1:00 Uhr
Anita Kraiß (blaues Trikot) gelang im zweiten Duell gegen Berlin der Ausgleich zum 1:1. −Foto: Jürgen Meyer

Ingolstadt (dk) Letztendlich waren sie dann doch eine Nummer zu groß, die Eisladies aus Berlin. Die Wild Panthers des ERC Ingolstadt unterlagen dem mehrfachen deutschen Meister am Samstag mit 3:6 und am Sonntag mit 2:3.

Vor allem beim ersten Aufeinandertreffen stellten die Berlinerinnen ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. Vor 130 Zuschauern in der Saturn-Arena, Halle II, gingen die Damen aus der Hauptstadt durch Tore von Lisa Schuster (3.) und Nina Kamenik (11.) schnell in Führung. Doch als alle mit einem Durchmarsch des haushohen Favoriten rechneten, schlugen die ERC-Damen zurück. Susanne Groma (16.) und Manuela Anwander (17.) egalisierten binnen 19 Sekunden den Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste. Susann Götz sorgte  zwei Minuten vor der ersten Drittelpause für den knappen 3:2-Vorsprung der Favoritinnen. Im Mitteldrittel folgte eine Lehrstunde der Berlinerinnen. Nina Kamenik (22.) und Lisa Schuster (22.) mit ihren jeweils zweiten Treffern brachten die Gäste mit 5:2 in Führung. Ihrer Torfrau Julia Huber hatten es die Ingolstädterinnen zu verdanken, dass sich die Niederlage in Grenzen hielt. Manuela Anwander verkürzte im Schlussdrittel mit ihrem zweiten Tor an diesem Nachmittag nach 52 Minuten auf 3:5, ehe Anja Scheytt zwei Minuten vor der Schlusssirene den 6:3-Sieg der Berlinerinnen klarmachte.  Auch im zweiten Aufeinandertreffen am Sonntag ging Berlin früh in Führung. Dana Reimann besorgte nach fünf Minuten das 1:0. Nur eine Minute später konnte Anita Kraiß ein Zuspiel von Manuela Anwander zwar zum Ausgleich nutzen, doch dann drehten die Gäste auf. Ingolstadt geriet durch mangelnde Konzentration, schlechtes Stellungsspiel und das Vernachlässigen von einstudierten Positionen auf die Verliererstraße. Anja Scheytt (9.) und Nina Kemanik (13.) sorgten für einen beruhigenden 3:1-Vorsprung nach dem ersten Drittel. Das Mitteldrittel konnten die erstmals von Chefcoach Stefan Siebert trainierten Ingolstädterinnen torlos gestalten, und als Eva Byszio in der 45. Minute auf 2:3 verkürzte, keimte plötzlich Hoffnung auf. Jodie Walker im Tor des OSC musste ihr ganzes Können aufbieten, um den Ausgleich zu verhindern. Am Ende blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg für Berlin.  

Die ERC-Damen warten weiter auf den ersten Sieg in der DFEL. Vor allem beim zweiten Aufeinandertreffen mit den Berlinerinnen zeigte sich, dass sie auch mit Spitzenklubs durchaus mithalten können.