Aresing
Riesiges Loch bei Aresing

15.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:50 Uhr

Das große Biberloch bei Aresing. Foto: M. Schalk

Von Manfred Schalk

Aresing – Geliebt und gehasst werden Biber im ländlichen Raum, wenn sie vermehrt auftreten und ganze Baumreihen an den Gewässern zu Fall bringen. Aber auch ihr Naturell, tiefe und weite Gänge und Höhlen zu bauen kann durchaus gefährlich sein. So etwa an der Weilach bei Aresing, wo der nachtaktive Biber ein riesiges Loch in einem abgeernteten Getreidefeld verursachte.

Einem aufmerksamen Jäger, der am Weilachufer mit seinem Jagdhund seine täglichen Runden dreht, fiel das große Loch sofort auf. Zirka 25 Meter von der Weilach entfernt hatte der Biber vermutlich einen direkten Gang zur Weilach geschaffen, der sich sodann mit Wasser gefüllt hat. Kleine Luftlöcher etwas entfernt deuten ebenfalls darauf hin.

In der Weilach selbst, an einem kleinen Wasserfall, hatte der fleißige Geselle Äste und sonstiges Baumaterial aufgeschichtet, das Wasser aufgestaut und den Tunnel bis zum Feld geflutet. Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und des geringen Wasserstandes der Weilach floss das Wasser wieder ab und die Biberhöhle stürzte großflächig ein. Zum Glück, ohne dass gerade ein schweres landwirtschaftliches Fahrzeug darüber rollte.

Dennoch heißt es für Spaziergänger und Radler in diesem Bereich aufpassen, denn die Möglichkeit, dass sich weitere Löcher spontan auftun, ist sehr groß. Hundebesitzer sollte ebenfalls ihre Zamperl lieber an die Leine nehmen, nicht, dass diese vor lauter Neugier in den Tunnel schlüpfen und nicht mehr zum Vorschein kommen.

SZ