Denkendorf
Ins Rutschen gekommen

Bulgarischer Lkw auf der A 9 verunglückt: Der Fahrer war trotz starken Regens viel zu schnell unterwegs

16.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:10 Uhr

Bei anhaltendem Regen kam dieser bulgarische Lkw gestern Mittag zwischen den Anschlussstellen Altmühltal und Denkendorf von der Fahrbahn ab. Die Polizei setzte eine Sicherheitsleistung fest, weil mehrere Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden - Foto: Heinz Reiß

Denkendorf (EK) Wegen starken Regens und zu hoher Geschwindigkeit rutschte gestern gegen 11 Uhr auf der A 9 ein Lkw in den Straßengraben. Eine Spur musste zwei Stunden lang komplett gesperrt werden.

Der 37-jährige Lkw-Fahrer aus Bulgarien war mit seinem Sattelzug auf dem rechten der drei Fahrstreifen in Richtung München unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Denkendorf kam der unbeladene Zug laut Polizeibericht an einer Gefällestrecke ins Rutschen – auf Grund der hohen Geschwindigkeit in Verbindung mit dem Wasserfilm. Die Zugmaschine knickte nach rechts ein, kam von der Fahrbahn ab und rutschte an der rechten Leitplanke entlang, wo sie schließlich zum Stillstand kam. Der Auflieger blockierte den rechten Fahrstreifen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.

Allerdings ist der Schaden beträchtlich: Am Lkw und den in Mitleidenschaft gezogenen Leitplanken beträgt er rund 53 000 Euro. Wegen der zu hohen Geschwindigkeit beim Unfall und Geschwindigkeitsüberschreitungen in den Vortagen setzte die Polizei für den Lkw-Fahrer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 485 Euro fest.

Bereits am Mittwoch gegen 12 Uhr ereignete sich auf dem gleichen Streckenabschnitt ein Unfall. Auch dort wurde keiner verletzt. Laut Polizeibericht war ein 57-Jähriger aus Osnabrück mit seinem Auto Richtung München unterwegs, als er im Bereich des Kindinger Bergs vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechseln wollte, um einen Lkw zu überholen. Dabei übersah er allerdings das Auto eines 37-jährigen Frankfurters. Durch das Abbremsen kam der Frankfurter ins Schleudern und prallte gegen den Lkw aus Rosenheim und anschließend gegen die rechte Leitplanke. Er kam letztlich an der mittleren Fahrbahnbegrenzung zum Stehen. Der Schaden an Auto, Lkw und Leitplanken beträgt insgesamt 23 000 Euro. Am Auto des Unfallverursachers wurde kein Schaden festgestellt.