Neuburg
Rot-grün-weiße Gründungsfeier

Rennertshofener Fanclub des FC Augsburg startet mit 41 Mitgliedern – Vereinsbosse stellen sich Fragen

16.08.2012 | Stand 03.12.2020, 1:10 Uhr

Stellten sich den Fragen der Fans: (v.l.) kaufmännischer Manager Peter Bircks, FCA-Präsident Walther Seinsch, Trainer Markus Weinzierl und sportlicher Manager Manfred Paula - Foto: Riaz

Neuburg (DK) Ganz im Zeichen von Rot-Grün-Weiß stand Mittwochnachmittag das Landhotel Herrenhof in Rennertshofen. Der Grund: Der erste oberbayerische FC Augsburg-Fanclub feierte sein offizielles Gründungsfest.

Der Trainer der FCA-Mannschaft, Markus Weinzierl, kommt soeben vom Training – gerade noch rechtzeitig, um sich gemeinsam mit dem Präsidenten des FCA, Walther Seinsch, dem kaufmännischen Manager Peter Bircks und dem sportlichen Manager Manfred Paula den Fragen der zahlreich erschienenen Fußballfans zu stellen.

„Um wie viel Prozent ist der Etat mit dem Aufstieg in die erste Liga gestiegen“, will einer der Fans wissen. Seinsch antwortet, dass man das nicht genau sagen könne, da die Sponsoren noch nicht komplett seien. „Aber wir geben nur das aus, was wir auch einnehmen“, betonte er mehrfach.

Denn der FC Augsburg kennt auch ganz andere Zeiten: Im Jahr 2000 stand er vor etlichen Schulden und kurz vor der Insolvenz. Mithilfe von Walther Seinsch, einem ehemaligen Textilunternehmer und „Vater des Erfolgs des FCA“, wie Fanclub-Gründer David Bircks auf dem Fest sagt, gelang es dem Verein wieder aufzusteigen. „Wir sind aber noch lange nicht am Ende mit unserer Entwicklung“, versichert Peter Bircks. Auf die Frage, wo sie den FCA in fünf bis zehn Jahren sehen, ruft Seinsch sofort: „Natürlich in der Champions League“ und lacht. „In diesem Jahrhundert irgendwann bestimmt“, fügt er noch hinzu.

Drei neue Trainingsplätze aus eigenen Einnahmen hat der FC Augsburg geschaffen und wird in nächster Zeit das Jugendleistungszentrum in der Donauwörther Straße in Augsburg ausbauen. „Es soll helfen junge Talente zu finden und in drei bis fünf Jahren aus eigenem Nachwuchs Lizenzspieler zu gewinnen, die in der Bundesliga spielen können“, erklärt Manfred Paula.

Als Geschenk für den ersten oberbayerischen FCA-Fanclub in Rennertshofen überreicht Walther Seinsch dem Gründer Bircks ein Trikot des FCA. Die Idee für einen Fanclub des FC-Augsburg hatte David Bircks schon lange. „Es gibt in Oberbayern Fanclubs für den FC Bayern, FC Nürnberg und für den TSV 1860 München – für den FC Augsburg eben noch nicht“, erklärt Bircks. Im Laufe des Nachmittags tragen sich immer mehr für den Fanclub ein und halten dunkelgrüne Kuverts in der Hand. In diesen ist für jedes Clubmitglied ein Verzehrgutschein von fünf Euro, ein Autoaufkleber und eine Freikarte für ein Bundesligaheimspiel des FCA im Fanblock der SGL-Arena zu finden. Am Ende des Gründungsfestes hat der „1. Oberbayerische FCA-Fanclub Rennertshofen“ insgesamt 41 Mitglieder für sich gewonnen.