Neuburg
Secondhand-Faschingsmarkt im Pfarrsaal

08.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:47 Uhr

Neuburg (DK) Freunde der närrischen Jahreszeit sollten sich den Freitag, 16. Januar, rot im Kalender anstreichen: An diesem Tag veranstaltet die Aktion Hoffnung gemeinsam mit dem Katholischen Frauenbund sowie den Pfarreien Heiliggeist und St.

Peter von 13 bis 17 Uhr einen großen Secondhand-Faschingsmarkt im Pfarrsaal Heiliggeist in der Hirschenstraße 156 c in Neuburg.

Auf über 120 Quadratmetern finden Jecken und Narren tolle Kostüme, funkelnde Glitzermode, Nostalgisches, Kleidung aus den 70er und 80er Jahren sowie Unikate. Das Besondere dabei: Mit dem Reinerlös unterstützen die Organisatoren zwei Entwicklungsprojekte in Brasilien und Namibia. Im Januar finden insgesamt 60 Faschingsmärkte der Aktion Hoffnung statt.

„Das Konzept des Secondhand-Faschingsmarktes kombiniert den ökologischen Umgang mit Mode und das Engagement für Entwicklungsprojekte in der einen Welt“, erklärt Lucia Baumann, die die Märkte für die Aktion Hoffnung organisiert. „Unsere Kunden schätzen nicht nur die große Auswahl, sondern auch die besonderen Einzelstücke, die es woanders nicht zu kaufen gibt.“ Bei jeder Veranstaltung haben Besucher zudem die Möglichkeit, gut erhaltene, saubere Kleidung abzugeben.

Der Gewinn kommt zwei verschiedenen Projekten zugute. Zum einen wird die Sozialarbeit der Franziskanerinnen von Maria Stern, Schwester Ellensint und Lukas Scherzinger, unterstützt. In dem von ihnen gegründeten Hilfswerk „Heim des armen Kindes“ in der Stadt Mossoró im Osten Brasiliens erhalten etwa 2500 Kinder und Jugendliche eine gute Schulbildung und eine berufliche Qualifikation. Der andere Teil des Erlöses geht an ein Kinderhilfsprojekt der Stiftung steps for children in Okakarara, im Norden Namibias. Der Ort Okakarara und die Gemeinden im nächsten Umkreis haben zusammen etwa 8500 Einwohner, die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Durch die hohe HIV-Infektionsrate sind die traditionellen Familienstrukturen häufig zerstört. Aus diesem Grund sind die Hauptzielgruppen des Projekts Aids-Waisen und andere gefährdete Kinder, denen beispielsweise mit der Einrichtung einer Suppenküche, einer Kinderkrippe und mit gezieltem Nachhilfeunterricht geholfen wird.