Nachdem sich die Gäste größtenteils in den festlichen Lenbachsaal im Schrobenhausener Rathaus begeben und ihre Plätze eingenommen hatten, schweiften ihre Blicke durch den Raum. Mehr als ein Dutzend Gemälde des Malerfürsten, teils von ihm alleine, teils in Gemeinschaftsarbeit entstanden, hängen an den Wänden. Linker Hand fiel es dann gleich auf, dieses eine Werk, komplett mit violettem Velours überdeckt. Genau darum sollte es gleich gehen, dem großformatigen Lenbach-Gemälde, vom Malerfürsten signiert und datiert auf das Jahr 1894. Es hat den Titel „Die Schlangenkönigin“.