Rückkehr nach zehn Jahren
Larry Mitchell wird wieder Sportdirektor der Augsburger Panther

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 12:32 Uhr

Unter Larry Mitchell feierten die Augsburger Panther einst den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Foto: Imago Images

Larry Mitchell kehrt nach fast zehn Jahren zurück nach Augsburg. Der ehemalige Sportdirektor des ERC Ingolstadt will den AEV aus der Krise führen. Sollten die Augsburger erstklassig bleiben, wird Mitchell ausschließlich als Sportdirektor arbeiten. Im Fall des Abstiegs in die DEL2 soll der 56 Jahre alte Deutsch-Kanadier auch das Amt des Cheftrainers übernehmen. Das teilte der Hauptrundenletzte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Freitag mit.



Unter Mitchell feierten die Augsburger 2010 mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft einst den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Viermal erreichte der Klub während Mitchells erster Amtszeit von 2007 bis 2014 die Play-offs. Nun bangen die Schwaben um den Verbleib in der DEL. Sollten die Kassel Huskies in der DEL2 den Meistertitel holen, würden die Augsburger in die Zweite Liga absteigen.

„Augsburg ist ein Standort mit großer Tradition, tollen Fans und viel Potenzial. Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter und möchte helfen, dass wir gemeinsam wieder in die Erfolgsspur finden – egal in welcher Liga“, sagte Mitchell laut Mitteilung. „Wenn in wenigen Tagen unsere Liga-Zugehörigkeit endgültig feststeht, werden wir mit Hochdruck an einer Mannschaft arbeiten, die die Panther würdig vertritt.“

Zuletzt in der Schweiz tätig



Nach seiner Zeit in Augsburg arbeitete Mitchell von 2014 bis 2017 als Trainer der Straubing Tigers, anschließend fungierte er bis 2022 als Sportdirektor des ERC Ingolstadt. In den vergangenen beiden Spielzeiten war Mitchell beim EHC Kloten als Sportchef und zeitweise als Trainer tätig, im März war er beim Schweizer Erstligisten entlassen worden.

„In den kommenden Wochen sind zunächst vor allem seine Fähigkeiten als Kaderplaner gefragt“, sagte AEV-Gesellschafter Lothar Sigl. „Sollten wir in der DEL bleiben, wird es zudem seine Aufgabe sein, den passenden Cheftrainer zu finden. Wenn wir den Gang in die DEL2 antreten müssen, werden wir vorerst keine zusätzliche Stelle schaffen und verstärkt in ein Team investieren, dessen berechtigtes Ziel der sofortige Wiederaufstieg sein kann.“