Professor an der LMU
Ehemaliger Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin spricht über Demokratie

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 8:08 Uhr

„Die Gefährdung der Demokratie und die Rolle der Zivilkultur für ihre Rettung“ lautet der Titel eines Vortrags, den Julian Nida-Rümelin im Großen Haus des Stadttheaters hält. Foto: IPON, Imago

„Die Gefährdung der Demokratie und die Rolle der Zivilkultur für ihre Rettung“ lautet der Titel eines Vortrags, den Julian Nida-Rümelin am Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Stadttheaters hält.

„Eigentlich ist klar, was Demokratien westlicher Prägung definiert: Rechtsstaatlichkeit, unveräußerliche Grundrechte und Gewaltenteilung. Sie stützen sich auf gewählte Volksparteien und auf die vernunftgeleitete Teilhabe des Volkes. Doch immer mehr Menschen zweifeln an diesen Grundlagen – befeuert vom Diskurs, aber auch von der Politik selbst“, heißt es in der Ankündigung. „Doch auch wenn die repräsentative Demokratie nach wie vor unübertroffene Regierungsform ist, gibt es konzeptionelle Defizite, die sich in der aktuellen Krise zu einer Bedrohung auswachsen.“

Demokratische Idealismus nimmt Bürger in der Demokratie ernst

Der demokratische Idealismus nimmt die Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie ernst. „Er traut ihnen zu, dass sie in der Lage sind, nicht nur das für sie selbst Gute zu eruieren, sondern auch das Gute für die politische Gemeinschaft oder, wenn es sich um eine kosmopolitische Praxis handelt, für die Menschheit“, heißt es weiter.

Julian Nida-Rümelin lehrt Philosophie und Politische Theorie an der LMU München. Er interessiert sich für viele Themen zwischen Philosophie, Politik, Ökonomie und Bildung. Seit einiger Zeit befasst er sich auch mit den kulturellen und philosophischen Aspekten der Digitalisierung. Er war Kulturstaatsminister und Kulturreferent der Stadt München.

DK