Kreisliga 2 Regensburg
Aufstiegsrennen trifft Abstiegskampf: Riedenburg will gegen den Vorletzten den siebten Sieg in Folge

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 13:58 Uhr
Maximilian Sedlmeier

Zeigt derzeit auffällig starke Leistungen im Spielaufbau und besticht auch in den Zweikämpfen: Wie bei vielen TV-Spielern ist bei Peter Pollinger (am Ball) eine klare Entwicklung unter dem Trainer-Duo Andreas Schäffer/Sebastian Bögeholz zu erkennen. Foto: Sedlmeier

Der TV Riedenburg ist in der Kreisliga 2 Regensburg derzeit die Mannschaft der Stunde. Nach sechs Siegen in Folge belegen die Dreiburgenstädter aktuell mit zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Ramspau und einem auf den SV Breitenbrunn den dritten Tabellenplatz. Nun kommt am Ostersamstag (14 Uhr) mit dem SC Lorenzen der Vorletzte des Klassements nach Riedenburg.

Dass der Umbruch beim TVR so schnell Früchte tragen würde, hätten selbst hartgesottene Fans wohl nicht erahnen können. Die sehr junge Mannschaft um das Trainerduo Andreas Schäffer und Sebastian Bögeholz ist nach der jüngsten Serie auf einmal in Lauerstellung zu den Spitzenplätze. Der Schlüssel zum Erfolg ist – neben der hohen Trainingsbeteiligung – auch der enorm verbreiterte Kader durch die Zugänge aus der eigenen Jugend. Selbst die Ausfälle von Routinier Sebastian Schmid sowie der aufstrebenden Youngster Benedikt Kolbinger und Niklas Kolb konnten den TV beim klaren Auftakterfolg gegen die SG Painten (4:0) nicht beirren. Niklas Kolb wird am Osterwochenende wieder sicher zur Verfügung stehen.

Als Führungsspieler geht derzeit Martin Bader voran, der offensiv nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Bereits 40 Treffer hat die TV-Offensive erzielt, zehn davon gehen auf das Konto des 25-Jährigen. Auch die Defensive um den jungen Benedikt Häckl steht in dieser Spielzeit auffällig gut, hat in den bisherigen 19 Pflichtspielen sogar ein Gegentor weniger (20) als Primus Ramspau (21) zugelassen und muss in dieser Statistik nur dem SV Breitenbrunn (14) den Vortritt lassen.

Der SC Lorenzen kann ebenso eine Serie vorweisen, allerdings nicht im positiven Sinne. Zuletzt musste der Vorletzte fünf Liga-Niederlagen in Folge hinnehmen – zum rettenden Ufer fehlen derzeit fünf Zähler. Das Nachholspiel zum Auftakt beim ATSV Pirkensee-Ponholz hatte der SC mit 1:2 verloren, im Kellerduell gegen den TSV Dietfurt folgte zuletzt eine schmerzliche 1:3-Heimpleite.

Das dritte Kreisliga-Jahr nach dem Aufstieg 2021 ist also ein schwieriges für die Elf von Coach Andreas Stark und seinem spielenden Co-Trainer Andreas Siegert. Das Toreschießen ist bei Lorenzen auf zwei Mann verteilt. Markus Ludwig war in dieser Saison an zwölf Treffern beteiligt, Routinier Robin Schmidt traf bisher neunmal und legte zehn weitere Tore auf. Dann kommt lange nichts im Offensivranking des SC. Diese beiden Akteure in den Griff zu bekommen, könnte für die Dreiburgenstädter also der Schlüssel zu einem weiteren Erfolg sein. Das Hinspiel im September vergangenen Jahres gewann der TV Riedenburg deutlich mit 5:0.

smx