Nach dem misslungenen Auftakt beim Schlusslicht TV Hemau stand beim SV Töging in der Trainingswoche die Aufarbeitung der Niederlage an. Beim zweitplatzierten SV Breitenbrunn will die Mannschaft von Trainer Alex Sommer nun am Ostersamstag (15.15 Uhr) eine Reaktion zeigen und dem Meisterschaftsanwärter alles abverlangen. Die Hausherren wiederum haben die Rückkehr an die Tabellenspitze im Visier.
„Ich wünsche mir, dass wir – unabhängig von den Spielen auf den anderen Plätzen – auch nach dem Heimspiel gegen den SV Töging noch alle Trümpfe im Kampf um die Tabellenspitze selbst in der Hand haben.“ Das sagt der Trainer des SV Breitenbrunn, Christian Scheuerer, vor dem Nachbarderby in der Kreisliga 2 Regensburg an diesem Samstag. Voraussetzung dafür ist aber ein Heimsieg vor sicherlich großer Zuschauerkulisse im Waldstadion. Gleichzeitig dürfte man im SVB-Lager aber auch das Parallelspiel in Dietfurt fest im Blick haben, schließlich ist dort der aktuelle Primus SpVgg Ramspau gefordert. Patzt der Widersacher, winkt dem SVB bereits am Samstag die Rückkehr an die Spitze. Sollten beide Spitzenteams ihrer Favoritenrolle gerecht werden, hat Verfolger Breitenbrunn zudem noch das Nachholspiel beim Vorletzten am Ostermontag in der Hinterhand.
Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst einmal erwartet Scheuerer ein „rasantes“ Derby gegen Töging. Spannung, Kampf und großer Einsatz zeichneten stets die Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften aus. So behielt der SVB im Hinspiel in Töging nur knapp mit 1:0 die Oberhand. Torschütze war Markus Waffler. „Damals haben wir vor allem die ersten 30 Minuten mit viel Glück gegen einen spielstarken Gegner überstanden“, erinnert Scheuerer vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften und ergänzt: „Nach der überraschenden Niederlage beim Tabellenschlusslicht ist Töging sicherlich auf Wiedergutmachung aus. Der Gegner hat im Grunde genommen nichts zu verlieren und wird dementsprechend auftreten gegen uns.“
2:3 stand es aus Töginger Sicht am Ende gegen das abgeschlagenen Schlusslicht, das damit erst die Punkte sechs, sieben und acht eingefahren hat. „Es war sicher nicht alles schlecht in Hemau. Die Partie haben wir analysiert, wissen um unsere Fehler und wollen jetzt positiv nach vorne blicken“, sagt Trainer Sommer. Leichter gesagt als getan, denn im Duell mit dem Top-Team aus Breitenbrunn hängen die Trauben für Töging hoch. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe.“ Trotzdem glaubt Sommer an seine Mannschaft und verweist dabei auf die letzte Partie in Breitenbrunn. Im November 2022 gewann Töging ein packendes Spiel mit 4:2. „Wir sind schon öfter aus Breitenbrunn mit dem einen oder anderen Punkt nach Hause gefahren“, erinnert Sommer und stellt seine Schützlinge auf einen großen Fight gegen den Anwärter auf den Bezirksligaaufstieg ein. „Wir werden kämpfen bis zum Umfallen und versuchen, dem Gegner alles abzuverlangen.“
Dabei versprechen die Offensivreihen beider Teams ein ähnliches Spektakel wie beim damaligen 4:2. 41 Treffer konnte Töging bisher erzielen und liegt damit nur ein Tor hinter dem SVB. Defensiv ist der Gastgeber jedoch das Maß aller Dinge. 14 Gegentore und nur zwei Niederlagen in 18 Partien sind eine herausragende Bilanz.
Auch im letzten Auswärtsspiel bei der SpVgg Willenhofen-Herrnried stand beim SV Breitenbrunn um Torhüter Jonas Brüderlein hinten die Null. Beim 4:0-Erfolg reichte eine bärenstarke erste Halbzeit, ehe der Gast in den zweiten 45 Minuten einen Gang zurückschaltete. „Gegen Töging müssen wir deutlich besser auftreten, als es letzte Woche in der zweiten Hälfte der Fall gewesen ist“, so Scheuerer. Aus einer sicheren Abwehr heraus gelte es, schnell und unkompliziert nach vorne zu agieren und die sich bietenden Chancen konsequent zu nutzen. Dabei kann der SVB-Coach nicht nur auf die zuletzt angeschlagenen Kilian Kellermeier und Thomas Gmelch zurückgreifen. Auch Jakob Brüderlein und Maximilian Selch stehen wieder zur Verfügung. Scheuerer: „Damit ist der Kader wieder komplett und wir können mit Selbstvertrauen in das Spiel am Samstag gehen.“
mxi/swp
Nachholspiel beim Vorletzten: Scheuerer warnt
Auf den SV Breitenbrunn wartet bereits am Ostermontag (14 Uhr) die nächste Aufgabe. Da steht das Nachholspiel beim Vorletzten SC Lorenzen an. Mit Blick auf die Tabelle sollte das eigentlich ein Selbstläufer für die derzeit zweitplatzierte Elf von Trainer Christian Scheuerer sein. Der aber ist vorsichtig: „Lorenzen braucht jeden Punkt und wird uns alles abverlangen. Wir dagegen können eigentlich nur verlieren, denn jeder erwartet einen klaren Sieg von uns.“ Scheuerer hofft, dass es im Spiel gegen Töging zu keinen Verletzungen kommt und in Lorenzen wieder alle Spieler zur Verfügung stehen. Seine Zielsetzung ist klar: „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen.“
swp
