Die Erfolgsserie des SSV Jahn Regensburg ist gerissen. Im Bayerischen Totopokal hatte der Drittligist am Donnerstag im Duell beim Ligakonkurrenten Ingolstadt das Nachsehen. Der FCI gewann den Elferkrimi mit 9:8 (0:0).
Während der regulären Spielzeit, in der das Spiel in der zweiten Halbzeit an Fahrt aufnahm, ließen beide Teams eine Reihe an Chancen ungenutzt.
Im Elfmeterschießen trafen Elias Huth, Rasim Bulic, Christian Viet, Konrad Faber, Louis Breunig, Florian Ballas, Tobias Eisenhuth und Benedikt Saller, Agy Diawusie scheiterte.
Viel Unterstützung für den Jahn
Der Bayerische Totopokal ist die Klubs deswegen so lukrativ, weil der Gewinner in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals einzieht. Demgegenüber erhalten nur die vier besten Drittligisten ein Ticket.
Es war ein Duell zweier Drittligisten, die auf ganz verschiedene Ligastarts blicken. Während der Jahn nach fünf Spielen mit neun Punkten auf Platz drei blendend dasteht, bleiben die Schanzer mit vier Punkten und Rang 16 hinter ihren Erwartungen zurück.
Stimmungstechnisch war es für den Jahn sogar mehr oder weniger ein Heimspiel. Rund 800 Anhänger waren mit dabei und sorgten für stimmgewaltige Unterstützung.
Im Tor durfte Alexander Weidinger für Felix Gebhardt, der bei der deutschen U21 weilt, ran. Auch Noah Ganaus, der beim 2:1 gegen Duisburg der Matchwinner war, meldete sich in der Startelf zurück. Mit Eric Hottmann bekam er einen Partner im Sturm. Elias Huth saß auf der Bank. Auch Oscar Schönfelder, Rasim Bulic und Christian Viet bekamen eine Verschnaufpause. Dafür durften neben Hottmann und Ganaus auch Bryan Hein und Tobias Eisenhuth sich von Beginn an beweisen.
Es war kein unterhaltsames Spiel in der ersten Halbzeit. Es war chancenarm, wobei die Gastgeber noch die besten Möglichkeiten hatten. Yannik Deichmann (27.) ließ die beste Chance ungenutzt, auch bei Pascal Testroets Versuch (32.) war mehr drinnen. Beim Jahn dagegen war in der Offensive wenig zu sehen. Der Wille war da, die Mittel fehlten aber. Das erinnerte sehr an das torlose Remis daheim gegen die U23 des BVB. Nennenswert war lediglich ein Schuss von Ganaus (43.) den FCI-Keeper Marius Funk aber souverän entschärfte.
Nach der Pause wurde es ereignisreicher. Eisenhuth hätte Funk beinahe mit einem Weitschuss aus der eigenen Hälfte überlistet (58.). Der Ingolstädter Keeper lenkte den Ball aber noch über die Latte. Dann verhinderte Funk gegen den eingewechselten Oscar Schönfelder einen Gegentreffer (68.). Der Offensivmann brachte Schwung.
Auf der Gegenseite war Weidinger stark gegen Testroet zur Stelle (72.). Die Latte verhinderte, dass Schönfelder zum Matchwinner wurde (89.).
Im Elfmeterschießen behielt Ingolstadt die besseren Nerven.
In der Liga geht es am 8. Oktober um 19.30 dann um Punkte.
Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen:
