FCI-Reserve in Erlbach unter Flutlicht
Käs erwartet Reifeprüfung für seine U21

05.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:57 Uhr
Julian Meier

Freut sich auf die Herausforderung in Erlbach: FCI-Coach Alexander Käs. Foto: DK-Archiv

Es ist ein ungewöhnlicher Termin für ein Bayernliga-Spiel: Donnerstagabend, 19 Uhr – klingt eher nach Europa League als nach einem Ligaspiel in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse. Auf Wunsch der Gastgeber wurde die Auswärtspartie des FC Ingolstadt II beim SV Erlbach aber vorverlegt. Und weil am nächsten Tag Feiertag ist, könnten die Rahmenbedingungen einem Europa-League-Abend zumindest ähneln. „Es wird eine schöne Aufgabe, weil in Erlbach eine super Atmosphäre herrscht. Ich gehe davon aus, dass sehr, sehr viele Zuschauer kommen“, sagt FCI-Coach Alexander Käs.

Der SV Erlbach sei bekannt „für eine hitzige Atmosphäre und für seine Heimstärke“, sagt er. Die heimstärkste Mannschaft der Liga ist der FCI: mit 29 Punkten aus 14 Spielen; Erlbach kommt auf immerhin 22 Zähler (13 Partien). In der letztjährigen Aufstiegssaison blieb das Team von Trainer Johann Grabmeier zuhause sogar unbesiegt. „Das wird eine Reifeprüfung für unser junges Team. Dort einen kühlen Kopf zu behalten ist eine Herausforderung“, sagt Käs. Zudem wird es nötig sein, wieder an die Leistungsgrenze zu kommen. Der jüngste Auftritt gegen Kirchanschöring (2:2) brachte schon eine Steigerung. „Das müssen wir aufrechterhalten“, fordert der FCI-Coach.

In den verbleibenden acht Spielen müssen die Schanzer allerdings ohne ihren Abwehrchef auskommen: Tim Herm zog sich gegen Garching einen Innenbandriss zu und wird für den Rest der Saison fehlen. „Das ist ein Ausfall, der uns sehr weh tut. Für mich ist er mit der beste Innenverteidiger in der Liga“, sagt Käs. Auch Mussa Fofanah ist für das Erlbach-Spiel fraglich, er musste zuletzt mit Schambeinproblemen vorzeitig ausgewechselt werden. Renato Domislic, der gegen Kirchanschöring einen Schlag aufs Sprunggelenk abbekommen hat, dürfte dagegen zur Verfügung stehen.

Derzeit ist der FCI Vierter, der Abstand auf den Zweiten FC Memmingen beträgt drei Zähler. Es ist noch alles drin – wenn die Schanzer die vom Trainer geforderte „Reife“ an den Tag legen.

jme