Härtetest für den FCI an der Bremer Brücke

Schanzer müssen am Mittwoch beim VfL Osnabrück bestehen

09.08.2022 | Stand 22.09.2023, 7:03 Uhr

FCI-Abwehrchef Visar Musliu (vorne) wird am Mittwoch ab 19 Uhr in Osnabrück sicher besonders gefordert sein. Foto: Imago Images

Ingolstadt Ist die derzeitige Spitzenposition des FC Ingolstadt in der 3. Liga nur eine Momentaufnahme oder können sich die Schanzer als Tabellenführer behaupten? Diese Frage wird bereits am Mittwochabend (19 Uhr/MagentaTV) beantwortet, wenn der FCI im Stadion an der Bremer Brücke beim VfL Osnabrück gastiert. „Von der Atmosphäre her wird das gigantisch sein. Da erwartet uns ein heißer Tanz, aber wir freuen uns darauf“, sagt FCI-Trainer Rüdiger Rehm.

Große personelle Veränderungen gegenüber dem 4:0-Sieg bei Borussia Dortmund II sind nicht zu erwarten. „Leistungsmäßig gibt es dafür keinen Grund. Vielleicht hat der ein oder andere etwas abbekommen oder ist nicht ganz so frisch. Aber eigentlich sind wir sehr gut aus dem Spiel rausgekommen“, meint Rehm, der mit der Reaktion des Teams auf die 0:3-Pokalpleite gegen den SV Darmstadt sehr zufrieden war.

Beim VfL muss der FCI jedenfalls ganz auf der Höhe sein, sonst gibt es dort nichts zu holen. Diese Erfahrung haben die Schanzer schon viermal gemacht – jedes Auswärtsspiel, egal ob in der 3. oder 2. Liga ging dort verloren. Allerdings: die letzte Erinnerung ist trotz der damaligen Niederlage positiv – die Schanzer feierten 2021 nämlich nach dem 1:3 im Relegationsrückspiel den Aufstieg in die 2. Bundesliga, weil sie das Hinspiel mit 3:0 gewonnen hatten. Fünf Spieler aus dem damaligen Kader sind noch dabei. Für Trainer Rehm ist das aber nur ein Aspekt am Rande. „Es ist gut, dass sie von positiven Erinnerungen erzählen können, vielleicht ist das ein Signal für uns alle. Aber klar ist auch, dass ich mit dem Ergebnis von damals dieses Mal nicht zufrieden wäre“, nahm es der 43-Jährige mit Humor.

Bei Osnabrück sind nur noch drei Spieler von damals mit von der Partie, allerdings Leistungsträger. Torwart Philipp Kühn, der bisher noch angeschlagene Abwehrchef Timo Beermann und Torjäger Marc Heider. Der 36-Jährige, der mit 225 Einsätzen mittlerweile dienstältester Osnabrücker ist und 48 Treffer zu Buche stehen hat, erlitt zuletzt beim Gastspiel in Aue zwar eine leichte Gehirnerschütterung, soll aber am Mittwoch wieder dabei sein.