Ha’il – Der bisherige Pechvogel der 45. Rallye Dakar hat auf der vierten Etappe dann doch auftrumpfen können: Sébastien Loeb (Prodrive/Foto oben) hat am Mittwoch die 602,56 Kilometer auf dem Kurs um Ha’il am schnellsten absolviert und in 4:11:47 Stunden vor Stéphane Peterhansel (+0:13 Minuten/Foto unten) und Carlos Sainz sen. (jeweils Audi/+ 1:50) die Tagesbestzeit eingefahren. Mattias Ekström (+10:45) rundete mit Rang sieben ein gutes Tagesresultat für den Ingolstädter Autobauer ab.
Gleich zu Beginn der 435 Kilometer langen Schleife dominierten Loeb und Peterhansel. Dakar-Rekordsieger Peterhansel konnte sich im Mittelabschnitt etwas absetzen und arbeitete einen Vorsprung von mehr als einer Minute heraus, ehe im Schlusssektor Loebs Stunde schlug.
Bei der vorletzten Zwischenzeit lag der 48-Jährige erstmals in Front. Er sollte die Position an der Sonne am Mittwoch nicht mehr abgeben – und das, obwohl ihm im letzten Teil der Etappe die Servolenkung seines Autos zu schaffen machte, was ihn nach eigener Einschätzung „gut zehn Minuten“ gekostet habe. Im Kampf um Platz drei der Etappe behielt Sainz gegen Nasser Al-Attiyah (Toyota) mit 16 Sekunden Vorsprung knapp die Oberhand. Um die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen, reichte dem Vorjahresgewinner Rang vier aber allemal.
Die fünfte Etappe führt die Wüsten-Renner an diesem Donnerstag erneut in einer Schleife durch die Sanddünen rund um Ha’il. Zu absolvieren sind dabei insgesamt 643 Kilometer, 373 davon fließen in die Zeitwertung ein.
DK
