Von Norbert Roth
Ingolstadt – Auch wenn es beim Jahresausklang zum erhofften doppelten Punktgewinn nicht ganz gereicht hat, so bleibt der MTV Ingolstadt im Kampf um den Klassenerhalt in der Tischtennis Oberliga Bayern aussichtsreich im Rennen. Zum Abschluss der Hinserie erkämpften sich die Schanzer nach einem zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand bei Schlusslicht TSV Starnberg noch ein 5:5.
Als Tabellensiebter mit nunmehr 7:11 Zählern liegen die Ingolstädter in der Zehner-Liga damit einen Rang vor dem Relegationsplatz. „Wir waren zwischenzeitlich Letzter und es sah durchaus etwas beunruhigend aus. Dann haben wir in den letzten drei Partien aber noch einmal fünf Zähler geholt und können mit der Vorrunde unterm Strich sicher zufrieden sein. Unsere Chancen auf den Klassenerhalt – und nur das ist unser Ziel – stehen sicher nicht schlecht“, erklärte Mannschaftskapitän Christoph Mader, der verletzungsbedingt bislang nur Zuschauer war. Kann er in der Rückrunde wie geplant an Position drei wieder eingreifen, würden sich die Aussichten der Ingolstädter natürlich noch einmal verbessern.
Mann des Spieles in Starnberg war aus Ingolstädter Sicht Spitzenspieler Robin Campbell. Der Linkshänder spielt aktuell in bestechender Form (Gesamtbilanz 11:7) und zeigte sich – wie schon in der Vorwoche – in den entscheidenden Spielsituationen enorm nervenstark. „Er hat eine tolle Vorrunde gespielt und uns in Starnberg den Arsch gerettet, so muss man das sagen“, kommentierte Mader mit einem Grinsen im Gesicht.
Doch der Reihe nach: In den Eingangsdoppeln zeigte sich zunächst das bekannte Bild: Die bislang noch ungeschlagenen Campbell/Frederik Erpenstein (7:0-Bilanz) siegten mit 3:1, während am anderen Tisch Matej Urbanek/Florian Teuber mit 1:3 unterlagen. Im folgenden ersten Einzeldurchgang lief dann aus Ingolstädter Sicht wenig zusammen. Einzig Campbell gelang ein 3:2-Sieg, während Urbanek, Teuber und Erpenstein jeweils mit 1:3 unterlagen.
Beim Zwischenstand von 2:4 aus Sicht der Gäste wurde das Duell der beiden Topspieler dann zum Wendepunkt. Dabei lag Campbell gegen Manuel Hoffmann bereits mit 0:2-Sätzen zurück, wehrte Matchbälle ab und sicherte sich über drei äußerst enge Satzgewinne (16:14, 11:9, 13:11) doch noch den 3:2-Erfolg. Ein Sieg mit Signalwirkung, wie Mader meinte: „In dieser Phase ging nochmal ein Ruck durch unsere Mannschaft, sodass wir uns noch das 5:5 erkämpfen konnten.“ Auch in den letzten drei Partien ging es dann jeweils über die volle Distanz, wobei Urbanek und Teuber die Ingolstädter durch ihre Siege sogar mit 5:4 in Führung brachten, Erpenstein im Schlusseinzel im Entscheidungssatz jedoch unterlag.
Weiter geht es für Ingolstädter am 28. Januar. Dann ist um 14 Uhr der TV Boos in Ingolstadt zu Gast. In der Hinrunde hatte es für den MTV gegen diese Mannschaft ebenfalls zu einem 5:5 gereicht.
DK
