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Lokale Spielotheken vs. Online Spielhallen - Welche Unterschiede macht der Gesetzgeber

08.04.2024
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− Foto: www.unsplash.com/@pua_photos

Glücksspiel ist nicht nur beliebt, sondern hat auch eine lange Tradition. Schon lange besuchen Interessierte nicht nur Spielotheken oder Spielbanken. Sie nutzen auch gerne Glücksspiele im Internet. Doch wie regelt der Gesetzgeber das Spielvergnügen online sowie offline?

Das ist wichtig, um an Glücksspielen in Deutschland teilnehmen zu können

In Deutschland erfreut sich das Glücksspiel großer Begeisterung. Das ist dem umfangreichen Spielangebot und der einfachen Konzipierung zu verdanken. Für Wetten, Kartenspiele oder Online-Casinos ist es schließlich nicht nötig, Talent mitzubringen. Wer an Glücksspielen teilnehmen möchte, investiert einfach ein wenig Geld. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den realen Glücksspieltischen und den virtuellen Glücksspielvergnügungen, die es zu beherzigen gilt.

Die gesetzlichen Regelungen des Glücksspiels im Offline-Bereich

Stationäre Spielbanken oder Spielcasinos gibt es immer noch in großer Auswahl. Wer mag, besucht ein Etablissement, setzt sich an Spieltische oder an Spielautomaten. In der Regel sind die Spielhallen bunt eingerichtet und mit verschiedenen Glücksspielmöglichkeiten versehen. Dennoch darf nicht jedes Spielcasino oder jede Spielothek nach freiem Willen agieren. Es gibt in Deutschland Spielhallengesetze, die Spieler vor den Gefahren des Glücksspiels bewahren sollen. Demnach soll Spielsucht bestmöglich vermieden werden. Der GlüAndStV (Glückspieländerungsstaatsvertrag) ist am 1. Juli 2012 in Kraft getreten und beinhaltet Richtlinien und Grundsätze, die in den 16 deutschen Bundesländern einheitlich geregelt sind.

Spielhallenbetreiber benötigen für die Eröffnung einer Spielothek eine Erlaubnis, die nur die zuständige Behörde ausstellen kann. Die Erlaubnis ist auf 15 Jahre befristet. Die Räume dürfen nur Erwachsene betreten werden und sind für Kinder sowie Jugendliche verboten. Zudem müssen die Gebäude derart konzipiert sein, dass ein Blick in die Innenräume von außen nicht möglich ist. Ebenso ist es verboten, Werbung für den Spielbetrieb zu machen.

In den Hallen oder Räumen dürfen nur acht Geräte untergebracht werden, die jeweils einen Abstand von 1,5 Metern aufweisen. Zudem dürfen keine Geldautomaten in nächster Nähe befindlich sein, damit sich Spieler nicht ständig neues Geld beschaffen können. Die Zeiten sind ebenso gesetzlich geregelt. Für Spielhallen gelten Sperrzeiten. Sie dürfen nicht rund um die Uhr geöffnet haben, sondern müssen drei Stunden pro Tag ihre Türen verschließen. Auch am Karfreitag, Volkstrauertag oder Totensonntag sowie an Heilig Abend und Weihnachten gilt ein Spielverbot.

Die gesetzlichen Regelungen des Glücksspiels im Online-Bereich

Wer das Haus nicht verlassen möchten, kann in einer der zahlreichen Online Spielotheken an Wetten, Kartenspielen oder Casino-Games teilnehmen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Online Spielhalle ist jederzeit erreichbar und hat rund um die Uhr geöffnet. Gleichzeitig muss sich niemand erst auf den Weg zu eine Online Spielothek machen.

Dennoch gilt es, Vorsicht beim Spielen in Online-Casinos oder Online-Wettbüros walten zu lassen. Nicht jedes Angebot im Internet ist seriös, dennoch können viele Spieler gute von weniger sinnvollen Glücksspiel-Plattformen kaum unterscheiden. Der Schwarzmarkt boomt und somit bieten viele Online-Anbieter aus dem Ausland Glücksspiele an. Bis zum 1. Juli 2021 war das Glücksspiel im Internet zwar nicht verboten, aber auch nicht legal. Das hat sich mit der Glücksspielregulierung geändert. 

Der Glücksspielstaatsvertrag, dem alle Bundesländer in Deutschland zugestimmt haben, wird von der GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) streng überwacht. Sie vergibt auch Lizenzen, mit denen Online-Anbieter im Internet Glücksspiele betreiben können. Interessierte schauen sich also beim Vergleich im Internet die Lizenzen an, um sicherzustellen, dass sie sicher und geschützt an Glücksspielen verschiedener Art teilnehmen können.