Einbußen im Textilhandel
Trotz Corona: Umsatz im Einzelhandel erreicht neuen Rekord

04.01.2022 | Stand 27.07.2024, 22:19 Uhr |

Der Einzelhandel in Deutschland hat im Corona-Jahr 2021 trotz der Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie einen Rekordumsatz erzielt.

Vor allem dank des boomenden Online-Handels stieg der Umsatz insgesamt nach einer ersten Schätzung bereinigt um Preiserhöhungen (real) um etwa 0,9 Prozent und nominal um 3,1 Prozent gegenüber dem bislang umsatzstärksten Jahr 2020, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.



Die Ergebnisse der Monate Januar bis November 2021 deuteten allerdings darauf hin, dass Teile des stationären Einzelhandels, etwa mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren, auch im zweiten Corona-Jahr Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, erläuterte die Wiesbadener Behörde.

Lieferengpässe

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte im Juli für den Einzelhandel im engeren Sinne, zu dem beispielsweise nicht die Apotheken zählen, für das Gesamtjahr ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent auf gut 586 Milliarden Euro vorhergesagt.

Zum Start des wichtigen Weihnachtsgeschäfts im November stieg der Einzelhandelsumsatz kalender- und saisonbereinigt nominal zwar leicht gegenüber dem Vorjahresmonat, real sank er allerdings um 2,9 Prozent. Ursachen für den realen Umsatzrückgang könnten nach Einschätzung der Behörde die Lieferengpässe sowie der starke Anstieg der Einzelhandelspreise sein.

dpa

Artikel kommentieren