4,57 Prozent mehr
Rentenerhöhung zum 1. Juli 2024: Tabelle zeigt, wer wie viel mehr Geld bekommt

19.03.2024 | Stand 20.03.2024, 12:58 Uhr

Wer beispielsweise bislang 1100 Euro Rente bezieht, bekommt ab 1. Juli dank einer Erhöhung um 4,57 Prozent rund 50 Euro mehr pro Monat. Bei 1500 Euro Rentenbezug macht es ein Plus von 69 Euro. Und für Rentner, die bislang 2200 Euro beziehen, sind es 101 Euro mehr. − Symbolbild: dpa

Die Renten in Deutschland werden zum 1. Juli 2024 erneut überdurchschnittlich stark ansteigen – und zwar um 4,57 Prozent. Im Vorjahr waren es im Westen 4,39 Prozent gewesen. Wie viel Geld gibt es für wen nun mehr? Eine Tabelle zeigt es im Überblick auf.



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Wer beispielsweise bislang 1100 Euro Rente bezieht, bekommt fortan rund 50 Euro mehr pro Monat. Bei 1500 Euro Rentenbezug macht es ein Plus von 69 Euro. Und für Rentner, die bislang 2200 Euro beziehen, sind es 101 Euro mehr.

Weitere Rechenbeispiele zur Rentenerhöhung finden Sie in dieser Tabelle:





Bundesarbeits- und -sozialminister Hubertus Heil (SPD) nannte die Erhöhung „eine gute Nachricht für die Rentnerinnen und Rentner“. Sie sei möglich durch einen starken Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse, die in die Entscheidung zur Rentenanpassung einfließen. Mit Blick auf erstmalige bundeseinheitliche Anhebung sprach Heil von einem „Meilenstein“ 34 Jahre nach der Deutschen Einheit. „Arbeit ist in Ost und West mit Blick auf die Rente gleich viel wert“, betonte der Minister.



Reformpaket soll Rente langfristig sichern



Die Bundesregierung will das Rentenniveau stabilisieren und den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge abbremsen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) präsentierten dazu Anfang März ein Reformpaket, mit dem das Rentenniveau von 48 Prozent auch für die Zukunft garantiert werden soll.

Weil das hohe zusätzliche Milliardensummen kostet, die Rentenbeiträge aber nicht zu stark steigen sollen, soll die Finanzierung auf ein zusätzliches Standbein gestellt werden. Mit der Gründung eines milliardenschweren Kapitalstocks auf dem Aktienmarkt will die Ampel-Regierung der Rentenversicherung eine neue Finanzierungsquelle erschließen.

Pension contra Rente: Ist das eigentlich gerecht?



Immer wieder wird eine Ungleichbehandlung von Beamten und Angestellten beklagt. Doch wieso hält der Staat eigentlich zwei Systeme parallel vor? Und sind die Beamten wirklich so bevorzugt gegenüber den Rentnern? Ein Regensburger Experte beantwortete der Mediengruppe Bayern kürzlich die wichtigsten Fragen. „Es kommt auf die Perspektive an“, findet Volkswirtschaftsprofessor Fabian Kindermann zur vermeintlichen Ungerechtigkeit bei der Renten-Thematik – und sprach auch darüber, dass in Österreich das Rentenniveau höher sei.