Sie wollten mit ihrer Aktion eigentlich verhindern, dass Privatjets abheben. Doch die Klimaaktivisten in Pinguinkostümen konnten ihre Pläne auf dem Flughafen Sylt nicht umsetzen - zumindest zunächst.
Mehrere Klimaaktivisten in Pinguinkostümen und mit Fahrrädern haben vorübergehend den Flughafen auf Sylt blockiert. Beim ersten Versuch am Morgen waren nur einige von ihnen auf das Gelände des Flughafens gelangt, sagte eine Polizeisprecherin in Flensburg. Insgesamt handele es sich um 15 Menschen, wie viele von ihnen auf dem Gelände waren, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Flughafenmitarbeiter waren aber schnell an Ort und Stelle und hatten mehrere Aktivisten daran gehindert, über einen Zaun auf das Flughafengelände zu klettern, wie ein dpa-Fotograf sagte. Sie hätten es aber noch geschafft Plakate und Schilder hochzuhalten. Darauf stand unter anderem «Flugzeuge zu Altmetall.» Auch Passanten versuchten am Morgen, die Aktivisten festzuhalten und der Polizei zu übergeben.
Später gelang es einigen nach Angaben des dpa-Fotografen von einer anderen Seite kurzfristig aufs Gelände zu gelangen und mit Fahrrädern auf der Rollbahn zu fahren. Die Polizei habe sie dort runtergeholt. Der Flughafen musste aber vorübergehend für Privatflieger gesperrt werden.
Die Gruppe «Am Boden bleiben» wollte mit der Aktion «ein Zeichen gegen die extreme Ungerechtigkeit von Privatjets und Flugverkehr» setzen, wie sie am Freitag mitteilte. Ursprünglich wollten sie auch den Eingang zum Privatflugterminal besetzen, hieß es weiter. Die Strecke Hamburg-Sylt gilt als eine der meistbeflogenen Privatjet-Strecken Deutschlands.
© dpa-infocom, dpa:230825-99-953485/3
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