Vor dem Hintergrund des Brandes im Berliner Grunewald kritisieren Experten die Planlosigkeit bei der Kampfmittelräumung und Gefahrenabwehr in Deutschland.
„Kampfmittelräumung ist Ländersache, jeder kocht da sein eigenes Süppchen“, sagte Jürgen Plum von der deutschen Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung der Mediengruppe Bayern. Zudem scheitere die Kampfmittelbeseitigung oft an den Kosten: „Um Wälder zu räumen, ist kein Geld mehr da“, so Plum. „Aber bei Sprengplätzen aus der Nachkriegszeit sollte man noch einmal nachdenken, diese nicht doch mal zu bereinigen.
Denn dort wurde nach dem Krieg in großem Maße und unsachgemäß Munition vernichtet, indem sie zusammengetragen und einfach gesprengt wurde. Allerdings flog das Material dabei eher in der Gegend herum und wurde nicht unschädlich gemacht.“