Glück im Unglück hatten am Montagmittag zwei Autofahrer auf der A9 bei Garching (Landkreis München). In Fahrtrichtung Nürnberg waren ihre Wagen miteinander kollidiert, beide blieben bei dem Unfall unverletzt. Was sich später herausstellte: Der Unfallverursacher war mit 2,4 Promille unterwegs gewesen.
Wie die Verkehrspolizei Freising am Dienstag berichtete, war ein 59-Jähriger aus Hof am Montag gegen 11.45 Uhr mit seinem blauen VW Jetta auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. An der Anschlussstelle Garching-Süd wollte er laut Polizei offensichtlich von der Autobahn abfahren und wechselte vom dritten auf den zweiten Fahrstreifen des zweispurigen Ausfädelungsstreifens. Dabei übersah er – der Polizei zufolge vermutlich alkoholbedingt – den dort mit seinem schwarzen Audi A4 Avant fahrenden 39-jährigen Münchner und kollidierte mit der rechten Fahrzeugseite mit dem Audi. Dieser kam ins Schleudern und touchierte dabei die Leitplanke. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.
Schaden von insgesamt 14.000 Euro
Am Jetta wurde die rechte Fahrzeugseite komplett eingedrückt, die Fahrzeugfront verkratzt und der Reifen vorne links platzte. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und wurde verkehrssicher abgestellt. Die Schadenshöhe wird auf etwa 6000 Euro geschätzt. Der Audi wurde linksseitig komplett beschädigt. Er blieb aber noch fahrbereit. Es wird hier von einem Schaden von 8000 Euro ausgegangen.
Während der Unfallaufnahme nahmen die eingesetzten Streifenbeamten starken Alkoholgeruch beim 59-jährigen Hofer wahr. Ein nach Einwilligung durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,4 Promille. Der Mann musste zur Blutentnahme und sein Führerschein wurde sichergestellt.
Den 59-Jährigen erwarten nun Anzeigen wegen Straßenverkehrsgefährdung und Trunkenheit im Verkehr.
− nm
