Festival geht zu Ende
Traumwetter und entspannte Fans: 70.000 Menschen bei Rock im Park in Nürnberg

BRK meldet weniger Notfälle als im Vorjahr

04.06.2023 | Stand 15.09.2023, 0:48 Uhr

Begeisterte Fans der US-Glam-Metall-Band Steel Panther. Insgesamt spielten 70 Bands bei Rock im Park. Foto: Vogl. dpa

70 Bands an drei Tagen, Tanzen bis spät in die Nacht, extravagante Kostüme und viel, viel Sonne – bei bestem Festival-Wetter haben rund 70.000 Musikfans bei Rock im Park in Nürnberg ausdauernd gefeiert.



Dabei waren sie nach Angaben der Polizei deutlich vernünftiger und friedlicher als in früheren Jahren. Die Rettungskräfte mussten vor allem Feierende wegen Schürfwunden und kleinerer Verletzungen behandeln. Und auch der Alkohol-Pegel hielt sich den Angaben nach bei den meisten in Grenzen.

Am letzten Festivaltag, am Sonntag, strömten die Besucherinnen und Besucher bereits ab der Mittagszeit vor die Bühnen, um sich bei den Rockbands Hot Milk und Fever 333 warm zu tanzen. Am Abend sollte unter anderem die US-Rockband Foo Fighters sowie die deutschen Rapper Apache 207 und Finch auftreten.

Während die ersten Besucherinnen und Besucher in Nürnberg am Sonntag schon kräftig feierten, stärkten sich Fine und Sophie aus Jena am frühen Nachmittag erstmal mit Pizza und Falafel im Schatten. „Wir sind schon seit Donnerstag da, deshalb sind wir schon ganz schön platt“, sagte die 22-jährige Sophie. „Aber heute müssen wir noch einmal voller Energie sein“, meinte ihre Freundin.

Wichtigstes Accessoire: Sonnenhut



Die wichtigsten Accessoires waren an dem Wochenende – zum Teil recht ausgefallene – Sonnenhüte und durchsichtige Umhängetaschen, aus denen die Feiernden regelmäßig Sonnencreme holten, um sich mit einer dicken Schicht einzuschmieren. Auf der Bühne zeigten sich manche Musikerinnen und Musiker in fantasievollen Outfits. So trug das deutsche Indie-Pop-Trio Blond blumenartige Tüllumhänge, der US-Rapper Machine Gun Kelly fiel mit einer seltsamen Mütze-Schal-Kombi auf.

Festivalgast wiederbelebt



Fast 1600 Notfälle zählte das BRK bis Sonntagmorgen – und damit weniger als im Vorjahr. Einem Mann retteten die Einsatzkräfte allerdings das Leben – dieser sei leblos umgefallen, Rettungskräfte seien schnell zur Stelle gewesen und konnten ihn reanimieren.

dpa