München ist am teuersten
Ingolstadt im Mittelfeld: So viel müssen Studierende für ein WG-Zimmer zahlen

21.03.2024 | Stand 22.03.2024, 6:20 Uhr

Ob mit selbst aufgehängten Zetteln oder im Internet – günstige Zimmer sind für Studenten nur schwer zu finden. Foto: Peters, Imago

München und Frankfurt sind einer Auswertung zufolge die teuersten Studienorte in Deutschland. Für ein freies WG-Zimmer in München werden zu Beginn des Sommersemesters 2024 im Durchschnitt 760 Euro Warmmiete pro Monat verlangt, 40 Euro mehr als vor einem Jahr. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Moses-Mendelssohn-Instituts und des Internetportals „wg-gesucht.de“ hervor.



In Frankfurt am Main stieg die durchschnittliche Miete für WG-Zimmer demnach seit dem vorangegangenen Sommersemester um 90 Euro auf nun 670 Euro pro Monat.

490 Euro Durchschnittsmiete in Ingolstadt

In Ingolstadt werden für ein WG-Zimmer den Angaben zufolge durchschnittlich 490 Euro verlangt, noch mehr sind es in Freising (509 Euro). Günstigere Studienorte in Bayern sind etwa Erlangen (480 Euro), Augsburg (462 Euro), Nürnberg (460 Euro) und Regensburg (450 Euro). Für die Untersuchung wurden die Preise in Hochschulstandorten mit mindestens 5000 Studierenden ausgewertet. Eichstätt kommt darin nicht vor, weil diese Zahl dort niedriger ist.

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Auf Platz drei und vier der Städte mit den bundesweit höchsten Mieten liegen Berlin mit 650 Euro (plus 10 Euro) und Hamburg mit 610 Euro (plus 40 Euro). Für ganz Deutschland liegt der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer den Angaben zufolge bei 479 Euro. Das seien knapp fünf Prozent mehr als noch im Sommersemester 2023.

Preise liegen meist über Bafög-Wohnkostenpauschale

Die Bafög-Wohnkostenpauschale beträgt 360 Euro. In der Hälfte der 90 untersuchten Hochschul-Standorte liege selbst das untere Preissegment für ein Zimmer über dem Bafög-Rahmen, hieß es.

Die günstigsten Hochschulstädte liegen laut Auswertung im Osten Deutschlands: Am wenigsten zahlen Studierende für ein WG-Zimmer demnach in Chemnitz mit im Schnitt 288 Euro, gefolgt von Halle an der Saale (325 Euro) und Magdeburg (343 Euro).